(mko) Fasten ist wie Müllabfuhr für unseren Körper. Beim Fasten – möglichst unter Anleitung eines erfahrenen Arztes oder Therapeuten – wird das gesamte Verdauungssystem ruhig gestellt und damit entlastet. Wenn wir keine feste Nahrung zu uns nehmen bedeutet das, der Körper ernährt sich aus seinen Depots, die nichts mit der unmittelbaren Nahrungsaufnahme zu tun haben. Energieverlust durch Verdauungsarbeit findet nicht statt und so werden neue Kräfte mobilisiert. In den Fastentagen gibt es nur flüssige Nahrung (Kräutertee oder Obst- und Gemüsesäfte/ z.B. Selleriesaft). Unterstützt werden kann diese Entschlackung und Entgiftung auch durch eine Hydro-Colon-Therapie, einen klassischen Einlauf. Wer fastet entgiftet, in den ersten Tagen treten daher manchmal Kopfschmerzen, Schwindel und Müdigkeit auf.
Gerade am Anfang der Fastenzeit fällt es schwer auf das gewohnte Essen (z.B. die Mittagsmahlzeit) zu verzichten, der Hunger nagt an einem, der Speichelfluss nimmt zu. Jetzt sollte man besonders viel trinken ( Kräutertee oder stilles Wasser), das bremst den Appetit. Außerdem ist es wichtig sich von dem ständigen Gedanken an das Essen abzulenken, dabei helfen Atemübungen oder ein Spaziergang und Orte, die inspirieren und vom Hunger ablenken.
Häufig treten auch Hautunreinheiten auf und es kommt zu Mundgeruch. Das sind Anzeichen für den Prozess der Entgiftung, der etwa ein bis zwei Tage dauert. Gegen den Mundgeruch kann man auch einen gehäuften Teelöffeln Heilerde in stillem Wasser verrühren und trinken. Die Heilerde bindet die Giftstoffe im Magen-Darm-Bereich, die wiederum für den Mundgeruch verantwortlich sein können. Nach der Fasten-Kur – manchmal reichen schon 3-4 Tage – sollte man nicht gleich drauf los essen, einige Tage Schonkost einlegen und mit einem Apfel beginnen.