(mko) Fast jeder dritte Patient, der stationär in eine internistische Klinik aufgenommen wird, zeigt Anzeichen für eine Mangelernährung, bei älteren Patienten sind es über die Hälfte. Die einen nehmen zu wenig Eiweiß zu sich, bei den anderen fehlt es an Vitaminen, wieder andere essen schlicht zu wenig, um ihren Energiebedarf zu decken: Dieser Mangel wirkt sich schlecht auf das Wohlbefinden und den Krankheitsverlauf der Betroffenen aus. Eine Studie aus der Schweiz belegt nun sehr eindrücklich, dass Patienten von einem Ernährungsscreening – einer Untersuchung, mit der bestehende Mangelernährungszustände erkannt werden – und einer entsprechenden Die Deutsche Gesellschaft für Ernährungsmedizin e.V. (DGEM) nimmt die im Fachjournal Lancet erschienene und industrieunabhängige Studie (EFFORT-Studie) zum Anlass, auf die große Bedeutung eines systematischen Ernährungsscreening und eines begleitenden Ernährungsmanagement für den Verlauf von Erkrankungen hinzuweisen.
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Test: Wie ernähre ich mich richtig?
Falsche Ernährung kostet Milliarden: Zu viel Zucker Salz und Fette
Berücksichtigt wurden lediglich die direkten Behandlungskosten. Indirekte Kosten, bedingt durch Arbeitsausfall, Kurbehandlungen und Invalidität müssen zu den 16,8 Mrd. addiert werden.
Vor dem Hintergrund einer zunehmend älter, jedoch nicht gesünder werdenden Bevölkerung und damit einhergehenden steigenden Gesundheitsausgaben können die Ergebnisse als Richtschnur dienen, in welchen Bereichen sich vorbeugende Maßnahmen am effektivsten lohnen. Ziel der Studie soll sein, etwa ein Drittel der Zucker-, Fett- oder der Salzmenge in den Nahrungsmittelrezepturen mit neuen Naturstoffen zu ersetzen, um das Gesundheitssystem allein in Deutschland jährlich bereits um einen Betrag von fünf bis sechs Milliarden Euro entlasten.
Hintergrund:
Die Studie ist innerhalb der strategischen Allianz NatLife 2020 entstanden. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Unternehmen und Universitäten, die gemeinsam biologisch aktive Naturstoffe für verbesserte Rezepturen für Nahrungsmittel-Unternehmen erforschen und entwickeln. Diese neuen Produkte werden bei gleichem Geschmack in ihrem Salz-, Zucker- und/oder Fettgehalt reduziert sein. Damit sollen sie einen deutlich erkennbaren Beitrag zur Verbesserung von Ernährung, Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen leisten.
Prämenstruelles Syndrom: Kalzium- und Vitamin-D-haltige Ernährung helfen
Grünkohl schützt den Darm
Prof. Seufferlein beantwortet Fragen aus dem Diskussionsforum Darmkrebs
Neben dem Kontakt zum Arzt ist es für viele Betroffene wichtig,sich mit anderen Patienten und Angehörigen auszutauschen. Oft wird der erste Kontakt zu anderen Betroffenen in einem
Internetforum gesucht, wenn bei einem Familienmitglied oder Freund die Diagnose Darmkrebs gestellt wurde. Darmkrebsspezialist Prof. Thomas Seufferlein greift verschiedene Fragen aus unserem Darmkebsforum auf und kommentiert diese aus Expertensicht.
Salzig und fettig – Männer sorgen sich nicht um ihr Herz
Insgesamt lassen die Deutschen mit zunehmendem Alter in ihrem Bemühen um einen gesunden Lebensstil nach. So gehören erst zwei Drittel von den 25- bis 29-Jährigen zu den Sportmuffeln (67 Prozent), von den 35- bis 40-Jährigen sind es schon mehr als drei Viertel (77 Prozent). Auch das ist ein Problem. „Gerade in der Lebensmitte werden die Weichen gestellt“, so Thomas. Entscheidungen, die Menschen jetzt zu ihrer Lebensweise treffen, sind immens wichtig für das Herzrisiko. „Wer in diesem Alter in seinem Gesundheitsbemühen nicht nachlässt, sondern sich im Gegenteil wieder mehr um einen gesunden Lebensstil kümmert, kann sogar frühere Sünden wettmachen.“