(mko) Bei der Weiterleitung von Schmerzsignalen spielt ein ganz bestimmtes körpereigenes Enzym – das Enzym PAP(Prostataspezifische saure Phosphatase) ein Rolle. Es spaltet einen Botenstoff von den Rückenmarksneuronen und unterdrückt damit die Schmerzempfindung. Dieser Effekt unterdrückt den Schmerz deutlich länger als Morphin. Das fanden Wissenschaftler der US-Universität im Bundsstaat North Carolina Universität und der Universität von Helsinki/Finnland heraus. Die Entdeckung der Wissenschaftler wird in die Behandlung von chronischen Schmerzen einfließen.
(Quelle: US-Fachmedium Neuron,Vol.60).
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Spargel – putzt Nieren und sorgt für schöne Haut
(mko) Spargel, ob weiß oder grün – ist der Putzteufel für unsere Nieren. Spargel regt mit seinem hohen Gehalt an Kalium, Asparaginsäure und ätherischen Ölen die Nierentätigkeit an, daher eignet er sich zur Entschlackung und Entwässerung. Die Vitamine A, C und E, so genannte Antioxydanzien, fangen freie Radikale ab und machen sie unschädlich, Folsäure verschönert die Haut. Insgesamt stärkt Spargel das Immunsystem. Die Faserstoffe der langen Stangen regen die Verdauung an und das bei nur 13 Kalo-rien pro 100 Gramm. Für den unangenehmen Geruch nach dem Verzehr sorgt ein bestimmtes Enzym. Es spaltet die Asparagussäure auf. Bei diesem Vorgang werden die in der Säure eingeschlossenen schwefelhaltigen Verbindungen frei, die anschließend ausgeschie-den werden. Britische Wissen-schaftler kamen zu dem Schluss, dass die Produktion der übel rie-chenden Abbauprodukte im Urin genetisch bedingt ist. Demnach haben nur vierzig Prozent der Men-schen das Gen, dass das Enzym zum Abbau der Asparagussäure aktiviert. Fehlt das Gen riecht der Harn nach einem Spargelessen normal.
Quelle
Prostatakrebs: Ursache für aggressives Wachstum bestimmter Tumoren entschlüsselt
(mko) Forscher haben die Ursache für schnellwachsende Prostata-Tumore – es gibt schnell und langsam wachsende – erkannt.
Es ist das Enzym LSD1, das die Zellteilung ankurbelt und so das schnelle Wachstum eines Tumors
verstärkt. LSD1 hat eine ähnliche Wirkung wie das Testosteron, das ebenfalls die Zellteilung in der
Prostata aktiviert und dafür sorgt, dass unter seinem Einfluss auch aus entarteten Zellen Tumore
entstehen. Bisher versucht man diesen Vorgang mit einer Anti-Hormontherapie zu stoppen oder
aufzuhalten. Das funktioniert jedoch nicht immer. Wahrscheinlich, so die neuesten Erkenntnisse, liegt
das an dem Enzym LSD1, denn das kann die Zellteilung so beeinflussen und manipulieren, dass die
Zellen gar kein Testosteron mehr benötigen, um sich zu teilen. Erforscht werden soll nun ein Medikament, das das Enzym LSD1 ausschaltet. Jährlich erkran-ken in Deutschland 46.000 Männer neu an Prostatakrebs.
Kopfschmerz: Coenzym Q 10 hilft auch bei Migräne
(mko) Acht Millionen Menschen leiden in Deutschland unter Migräne. Das Coenzym Q 10 – gefeiert als die wichtigste Entdeckung der Ernährungswissenschaft der letzten Jahrzehnte (Vitaminforscher und Nobelpreisträger Professor Linus Pauling) – verschafft nicht nur schöne Haut, sondern hilft auch bei Migräne. Es reduziert die Dauer der Anfälle sowie die Schmerzin-tensität. Das hat eine Studie im Universitätskrankenhaus in Zürich ergeben. Studienteilnehmer erhiel-ten dort vier Monate lang das Coenzym Q 10 (es ist kein Enzym und kein Vitamin), andere dagegen ein Placebo. Unsere Zellen benöti-gen Q 10 zur Energieversorgung – es gilt sozusagen als Schutzpatron unseres Körpers. In kleinen Men-gen liefert auch unsere Nahrung Q 10. Zum Beispiel: Fleisch, Fisch, Eier, Hefe und pflanzliche Öle. Nach Ansicht der Schweizer Ex-perten sollten besonders Schwan-gere und Kindern mit Migräne Q10 einnehmen. Im Handel sind Kap-seln als Nahrungsergänzungsmittel.
Dick oder dünn: Unsere Stoffwechselprogrammierung erfolgt bereits in den ersten Lebenswochen
(mko) Unser Stoffwechsel wird schon in den ersten Lebenswochen programmiert. Forscher aus Australien haben an Baby-Ratten festgestellt, dass die Ratten, die in überhöhtem Maße von Muttermilch ernährt wurden, einen erhöhten Wert eines am Stoffwechsel beteiligten Enzyms zeigten.
Dieser Wert war auch im Erwachsenenalter noch vorhanden. Dieses Enzym, das im Fett gebildet wird, spielt eine wichtige Rolle bei der Umwandlung inaktiven Cortisons in aktives Cortisol. Das ist ein Steroidhormon, das den Stoffwechsel beeinflusst, den Blutdruck aufrechterhält, die entzündunhemmende Reaktion des Körpers unterstützt. Übermäßiges Essen in jungen Jahren könnte dazu beitragen, dass diese Stoffwechselhormone produziert werden. So dei Wissenschaftler.