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Auf der Suche nach Wirksamkeit, Verträglichkeit oder Nebenwirkungen von Arzneimitteln nutzen derzeit aktiv 29 Prozent alle Bundesbürger das Internet. Zufrieden mit den dargebotenen Online-Informationen sind 89 Prozent s gemäß einer repräsentativen Emnid-Befragung im Auftrag des Pharmakonzerns Janssen-Cilag. Weitere Ergebnisse der Befragung geben Aufschluss darüber, wieso zwei Drittel das Internet bislang nicht in diesem Bereich nutzen. Warum die Online-Recherche oft unterbleibt hat verschiedene Gründe. So ist z.B. für 13 Prozent der Befragten eine mangelnde Vertrauenswürdigkeit der Arzneimittelinformationen der Grund. Weitere 12 Prozent der Befragten wissen nicht, wo sie entsprechende Informationen finden können. Und für 10 Prozent der Bürger waren die Informationen zu umfangreich oder widersprüchlich. Analog zu anderen Studien gaben 44 Prozent der Befragten an, keinen Internetanschluss zu besitzen. Besonders Informationen zu verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sind in deutscher Sprache nur schwer online zu finden, da z.B. die Hersteller ihr umfangreiches Fachwissen zu den eigenen Präparaten nicht bereitstellen dürfen. Anders sieht die Rechtslage in den USA aus, so dass auf englischsprachigen Seiten deutlich umfassendere Informationen zu finden sind. „Das Internet bietet beste Möglichkeiten, Patienten zusätzliche Informationen zu Arzneimitteln zur Verfügung zu stellen. Kritisch sei, so Dr. Marcel Mangen, dass jene Versicherten von zusätzlichen Informationen ausgeschlossen werden, die der englischen Sprache nicht ausreichend mächtig sind. „Wir unterstützen daher die Bemühungen der EU-Kommission, jedem EU-Bürger Informationen zu Arzneimitteln in seiner Muttersprache zur Verfügung zu stellen“, erläutert Mangen weiter. „Hierbei sollten neben bereits existierenden Quellen auch Arzneimittelhersteller als Informationslieferant eingebunden werden.

Die Kosten für Arzneimittel sind gesunken. Der Grund dafür ist der intensive Preiswettbewerb im generikafähigen Markt und einer deutlich gestiegenen Generikaquote. – Infokasten GENERIKA im Anschluss – . Die gesetzlich Krankenversicherten haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 2 Millionen Packungen (plus 1,1 Prozent) generikafähige Medikamente mehr erhalten, daher konnten die gesetzlichen Krankenkassen 143 Millionen Euro weniger dafür ausgeben (Quelle: Verband Pro Generika). ...mehr