Schlagwort-Archive: Dermatitis

(mko) Laut neuesten Forschungsergebnissen aus Österreich soll bei der Hälfte aller Neurodermitis-Erkrankten ein Gendefekt vorliegen. Die atopische Dermatitis (Neurodermitis) gehört zu den häufigsten entzündlichen Hauterkrankungen. In Europa sind davon etwa ein Fünftel der Kinder betroffen. Studien zur Fischschuppenkrankheit, einer angeboren Hauterkran-kung mit übermäßiger Hautschuppung und Trockenheit zeigten im Krankheitsbild bei den Betroffenen die Mutationen in einem Gen, das die Bauanleitung für das Protein Filaggrin liefert. Durch die Mutation enthalten die äußeren Haut-schichten weniger Filaggrin. Ein Drittel der Patienten mit Fisch-schuppenkrankheit hat auch Neurodermitis. Daher suchten die Mediziner auch bei Neurodermitispatienten nach Filaggrindefekten und stellten fest, dass bis zur Hälfte der Patienten mit atopischer Dermatitis ebenfalls einen solchen Gendefekt hat. Filaggrin unterstützt vermutlich die lebenswichtige Schutzfunk-tion der Haut gegen Umweltein-flüsse.

(mko) Der berufliche Alltag von Friseuren besteht aus Wasser, Seife Shampoos, Wasserstoff-Peroxiden und Haarfärbemitteln. Aber: die Dauerbelastung mit Chemikalien irritiert die Haut und führt zu Blasen, Schwellungen und Rötungen. Zu häufig werden die Hautprobleme billigend als Berufsrisiko in Kauf genommen und heruntergespielt. Auch die Gebrauchsrichtlinien der Produkthersteller werden zu oft ignoriert. In England sind bereits 50.000 Friseure an chroni-scher Dermatitis erkrankt. Die Folge der chemischen Keule heißt Dermatitis, eine Hauterkrankung, die meist chronisch wird und häufig zur Aufgabe des Berufes und der Karriere führen kann. Daher sollten Friseure im eigenen Interesse mit Gummihandschuhen arbeiten und in erster Linie die Gebrauchshinweise der Hersteller berücksichtigen.