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(mko)Teenager, die weniger als fünf Stunden pro Nacht schlafen besitzen ein hohes Risiko depressiv zu werden – im Vergleich zu Gleichaltrigen, die nachts mehr als acht Stunden schlafen. (Das Risiko ist um 71 Prozent erhöht). Bei den 12 bis 18Jährigen, die erst nach Mitternacht ins Bett gehen ist das Risiko immerhin noch um 24 Prozent erhöht, gegenüber ihren ALtersgenossen, die bereits um 22 Uhr das Licht ausknipsen. Im Durchschnitt empfehlen Experten und Mediziner Teenagern eine Bettruhe von neun Stunden pro Nacht – in der Regel schlafen in den USA Teens aber nur 7,53 Stunden. Nicht ausrechend meinen US-Experten wie Sarah Brennan von der New Yorker Columbia Universität. Denn: mangelnder Schlaf in der Pubertät führt zu starken Stimmungsschwankungen und zur Vernachlässigung von Alltagsaufgaben sowie zu Konzentrationsmangel und zu allgemeiner Antriebsschwäche. Wer ausreichend schläft schützt sich vor Depressionen, ebenso wie durch gute Ernährung und regelmäßigen Sport. ...mehr

(mko) Viele Menschen geraten gerade in den Feiertagen in ein seelisches Loch, aber jeder von uns kennt auch Tage, an denen alles grau und sinnlos erscheint. Doch eine solche vorübergehende nieder- gedrückte Stimmung ist nicht mit einer depressiven Erkrankung im medizinischen Sinne vergleichbar. Der Leidensdruck, dem depressive Menschen ausgesetzt sind, erreicht oft Ausmaße, die sich ein Gesunder nur schwer vorstellen kann. Depressionen zählen nicht von ungefähr zu den zehn Krankheiten, die die Lebensqualität am stärksten beeinträchtigen und zu einer hohen Selbstmordrate führt.

Depressionen zählen in Deutschland zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Rund fünf Prozent der Bevölkerung leiden aktuell daran, viele davon sind schwer erkrankt. Nicht immer lässt sich ein Grund ausmachen, warum ein Mensch depressiv wird. Mögliche Auslöser kommen z. B. körperliche Erkrankungen oder traumatische Erlebnisse sein.

Depressionen können aber auch neurobiologisch bedingt sein. Nach dem Stand der Wissenschaft ist die Ursache eine gestörte Balance der so genannten Botenstoffe, d. h. einer Disharmonie bei den Informationsüberträgern im Gehirn. Diese Erkenntnis wird für die medikamentöse Therapie mit Antidepressiva genutzt. Diese Medikamente wirken nämlich dem emotionalen krankheitsauslösenden Ungleichgewicht zwischen den verschiedenen Botenstoffen entgegen. Dabei wird sehr oft der Wirkstoff Venlafaxin eingesetzt, der einen doppelten Wirkmechanismus hat. Er erhöht die Konzentration der beiden Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin. Steigt der Gehalt dieser beiden Substanzen im Gehirn an, bessern sich die Symptome der Depression. Mit Venlafaxin können auch schwere Krankheitsfälle erfolgreich behandelt werden. Im Dezember 08 ist das Patent für den Wirkstoff abgelaufen und
so stehen die ersten preisgünstigen Medikamente mit dem Wirkstoff zur Verfügung.
(Quelle : Verband Pro Generika, Berlin) ...mehr