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Zwar hätten Studien in den vergangenen Jahren keine relevante Zunahme bei psychischen Störungen verzeichnet, berichteten die BKK unter Berufung u.a. auf Erhebungen des Robert-Koch-Instituts. Doch mehr Menschen akzeptierten sie und nähmen Hilfe in Anspruch. „Die heutzutage umfangreicheren Kenntnisse psychischer Krankheitsbilder bei Allgemeinmedizinern und Hausärzten tragen ebenfalls zum Anstieg der Krankschreibungen wegen psychischer Probleme bei“, so Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbands.
(mko) Auf Dauer macht die „graue Jahreszeit“ melancholisch, die grau-trüben Tage drücken auf die Stimmung. Müdigkeit und Antriebslosigkeit sind mögliche Folgen eines Vitamin-D-Mangels. Da Vitamin D3 (Colecalciferol) mit Hilfe von Sonnenlicht im Körper gebildet wird, ist vor allem in den Wintermonaten aufgrund der geringen Sonneneinstrahlung eine Unterversorgung möglich.
Viele Menschen reagieren depressiv und fallen in ein seelisches Loch. Das nennt man dann Winterdepression oder Winterblues. Das ist eine saisonal abhängige Depression (SAD), die regelmäßig jedes Jahr in der dunklen Jahreszeit auftritt: Sie beginnt in den Herbstmonaten und endet wieder in den Frühjahresmonaten. In dieser Zeit klagen die Betroffenen über Energielosigkeit und übermäßige Traurigkeit. Sie haben mehr Appetit, vor allem auf Süßes und nehmen auch zu. Zudem haben sie das Bedürfnis, mehr zu schlafen und es fällt ihnen schwer, aus dem Bett zu kommen. Schuld daran ist auch das fehlende Sonnenlicht, dass das Hormon Melatonin freisetzt. Melatonin beeinflusst unsere Antriebskraft, unser Reaktionsvermögen und verlangsamt die Aufmerksamkeit. Wird es dazu dann kälter, leiden auch das Herz und die Gelenke, da sie kaum von einem schützenden Muskel- oder Fettgewebe umgeben sind. Die mangelnde UV-Strahlung stoppt dazu noch die Produktion von Vitamin D, das der Körper zur Kalkaufnahme aus der Nahrung braucht. Eine abgeschwächte Variante (ohne Depression) heißt auch Winter Blues, dabei fühlt man sich ebenfalls energielos, schlapp und oft missgelaunt.
„Durch diese Veränderungen des Hormonsystems, die durcheinander geratenen Regelkreise und die Begleiterkrankungen, entsteht ein sich ständig verstärkender Teufelskreis“, sagt Professor Stefan R. Bornstein, Direktor am Universitätsklinikum Dresden. „Auch wenn für viele Menschen im Berufsleben zu erbringende Höchstleitungen und permanente Erreichbarkeit zum Alltag gehören, sollte ein jeder aufmerksam auf Anzeichen von Dauerstress achten, für Ausgleich sorgen und gegebenenfalls auch einen Endokrinologen zu Rate ziehen.“
(mko) Die Kraftwerke unserer Zellen heißen Mitochondrien – dort wird unsere lebenswichtige Energie produziert. Mitochondrien sind in fast allen Körperzellen vorhanden – in mehreren Kopien, in manchen Zellen (z. B. Herzmuskel) sogar zu Tausenden. Jetzt entdeckten Forscher, dass einige der Symptome einer Depression eventuell ihren Ursprung in diesen Kraftwerken haben. Die Wissenschaftlerin Professor Iris-Tatjana Kolassa fand heraus, dass Mitochondrien bei depressiven Patienten ihre Aktivität „herunterfahren“ und weniger Energie produzieren. Das führt zu Energiemangel, möglicherweise der Grund für die Antriebslosigkeit, das mangelnde Interesse an der Umwelt oder Leistungsschwäche bei depressiven Patienten.
1. Können Sie sich noch freuen? Ja/Nein
2. Fällt es Ihnen schwer, Entscheidungen zu treffen? Ja/Nein
3. Fällt es Ihnen in letzter Zeit schwer, sich zu beschäftigen? Ja/Nein
4. Haben Sie in letzter Zeit weniger Interesse oder Motivation? Ja/Nein
5. Neigen Sie in letzter Zeit zum Grübeln? Ja/Nein
6. Haben Sie Ein- oder Durchschlafstörungen? Ja/Nein
7. Fühlen Sie sich schon lange nervlich erschöpft
und schwunglos? Ja/Nein
8. Plagt Sie das Gefühl, Ihr Leben sei sinnlos? Ja/Nein
In Deutschland leiden vier Millionen Menschen an Depressionen, also rund fünf Prozent der Bevölkerung. Damit zählt diese Erkrankung zu den so genannten Volkskrankheiten, ebenso wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Bei einer Depression handelt es sich um eine schwere Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat festgestellt, dass bei keiner anderen Erkrankung die Lebensqualität derartig eingeschränkt ist. In aller Regel sind Depressionen gut behandelbar, beispielsweise mittels Psychotherapie und Medikamenten.
Was leistet ein Schlafzentrum?
Einen Schlafspezialisten sollte man zu Rate ziehen, wenn Schlafstörung schon länger als ein halbes Jahr behandelt wurden und trotzdem keine Besserung eintritt.Oder:
• Der Verdacht besteht, dass die Schlafstörung organisch bedingt ist (z.B. Schlafapnoe, Epilepsie, Herzrhythmusstörungen) ist.
• Es im Schlaf auffällige Bewegungen oder Verhaltensweisen (z. B. Schlafwandeln oder andere nächtliche Verwirrtheitszustände) auftreten.