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(mko) Britischen Wissenschaftlern ist es erstmals gelungen mit einer scharfen Waffe tief in den Zellkern vorzudringen, um hier den Zelltod auszulösen. Capsaicin, eine Substanz, die der Chilischote ihre Schärfe verleiht, sorgt in den so genannten Mitochondrien, das ist die Energiefabrik einer Zelle, für den programmierten Zelltod und stoppt so die willkürliche Zellvermehrung, die zu den verschiedenen Krebsarten führt. Die Mitochondrien sind der wunde Punkt aller Krebszellen. Wir haben gesehen, dass das Capsaicin tief im Zellkern greift und zwar direkt an diesem wunden Punkt, den Mitochondrien. Das könnte der Durchbruch bei der künftigen Krebstherapie und bei der Entwicklung neuer Chemotherapien sein. In Laborversuchen ist Capsaicin bereits als Waffe gegen Prostatakrebs bekannt. Die Substanz wird auch bei Rückenschmerzen (Wärmepflaster) und Arthritis verwendet und wird u. a. auch zur Selbstverteidigung als Pfefferspray (Reiz-stoff) eingesetzt.