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(mko) Unser Rücken ist ein sensibles System aus Nerven, Muskeln, Bändern und Knochen. Erst wenn dieses System perfekt zusammenspielt können wir uns ohne Mühe beugen, drehen oder strecken. Wenn Bandscheiben und Muskeln jedoch ihre Elastizität verlieren – meist beginnt das im Alter -, treten häufiger Rückenschmerzen auf. Rückenleiden gehören zu den kostenintensiven Zivilisations-
Erkrankungen, Ursache ist häufig zu wenig Bewegung.
Scherzen im Rücken haben aber auch psychosomatische Ursachen, d.h. körperliche und geistig-seelische Prozesse treten bei Schmerzen als Einheit auf und stehen in einer Wechselwirkung. Daher rät Rücken-Experte Dr. Gerd Müller aus Hamburg. „Je mehr wir über unseren Rücken wissen, umso besser können wir mit ihm umgehen. Meist lassen sich Muskel- oder Rückenschmerzen aktiv bekämpfen. Auch eine aktive Vorbeugung ist wichtig, sie ist umso effektiver, je gezielter wir unsere Schwächen angehen.“ Ausnahme: Bandscheibenvorfall, hier gibt es keine Vorbeugung und auch zwischen Rücken- und Ischias Schmerzen muss man klar unterscheiden.
Wer auf natürlich wirkende, schonende und nebenwirkungsarme Mittel zurückgreifen möchte, findet Hilfe in der Natur: Chili – eingearbeitet in ein Wärmepflaster erweitert der besondere Wirkstoff der Schote die Blutgefäße und steigert die Durchblutung in der betroffenen Region. Das Pflaster wird auf den schmerzenden Körperbereich aufgeklebt und kann dort zwei bis drei Tage bleiben. Der Wirkstoff ist Capsaicin, gewonnen aus getrockneten und gemahlenen Chilischoten. Er sorgt für eine gesteigerte Hautdurchblutung und ein Wärmegefühl. Denn: Wärme weitet die Blutgefäße, fördert die Durchblutung, verbessert die Sauerstoffversorgung und den Abtransport von Schlackstoffen und entspannt letztlich die Muskeln. Die in der Haut liegenden wärmeempfindlichen Nervenenden leiten die Wärmereize über die Schaltstellen im Rückenmark und im Gehirn an das Schmerzzentrum weiter. Hier kommt es dann zu chemischen Prozessen, die das Schmerzempfinden dämpfen.
Von der Handhabung her lassen sich Wärme-Pflaster (außer bei Entzündungen) punktgenau auf die schmerzende Region aufkleben und eignen sich daher auch für kleine und große Bereiche im Nacken oder Schulterbereich. Anders als bei diversen Capsicumfrüchten, die als Gewürz (heute gibt es über 1000 Chiliarten) verwendet werden, ist der arzneiliche Wirkstoff streng reglementiert und unterliegt hohen pharmakologischen Qualitätskriterien. ...mehr

(mko) Chili hilft nicht nur beim Abnehmen, es macht auch schmerzfrei. Der Grund ist das Capsaicin, ein sekundärer Pflanzenstoff, der u.a. für die Schärfe sorgt und die Nervenenden reizt, die Wärmeimpulse wahrnehmen. Wissenschaftler haben eine Wirkstoffkombination entwickelt, die gezielt den Schmerz ausschalten kann, ohne dass sich dabei ein Taubheitsgefühl und eine Bewegungseinschränkung einstellen. Die neue Substanz enthält Inhaltstoffe, die auch in Chilipfeffer vorkommen.

Die Wirkstoffkombination besteht aus einem Abkömmling des Schmerzmittels Lidocain und Capsaicin, der Brennen verursachenden Substanz aus Chilischoten. Capsaicin öffnet bestimmte Kanäle, die nur in der Membran von Nervenzellen vorkommen, die für die Wahrnehmung von Schmerz zuständig sind. Über die geöffneten Kanäle gelangt die neue Wirkstoffkomnination – QX314 – in die Nervenzellen und blockiert die Schmerzsensoren. ...mehr

(mk) Wenn Sonne und Licht fehlen sinkt die Stimmng oft auf den Nullpunkt. Nicht verzagen, denn Chilli sorgt für gute Laune. Aber: Was ist dran an der Chilischote? Auch wer den Kinohit „Chocolat“ gesehen hat, kennt des Rätsels Lösung nicht. Was wussten die Medizinmänner der Mayas, was wir nicht wissen? Der Scharfstoff im  die in reifen Chili- und Paprikafrüchten enthalten sind und getrocknet als roter Chili oder Cayenne Pfeffer bekannt sind, sorgen dafür, dass im Körper opiatähnliche Stoffe ausgeschieden werden – die sogenannten Endorphine. Diese wirken schmerzstillend, erzeugen ein psychisches Hochgefühl und vetreiben trübe Gedanken.