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(mko) Das Hormon Insulin, dessen Mangel im Körper die Zuckerkrankheit Diabetes mellitus auslöst, ist entgegen bisherigen Erkenntnissen auch im Gehirn wirksam. Dies belegen aktuelle Studien der Universität Tübingen. Die meisten Zellen benötigen das Hormon Insulin, um Zucker zu verwerten. Nicht jedoch Nervenzellen: sie nutzen ihn auch ohne Insulin als Energieträger. Dennoch tragen Nervenzellen viele Hormonbindungsstellen, so genannte Rezeptoren. Bislang war die Aufgabe dieser reichlich im Gehirn vorhandenen Insulinezeptoren ungeklärt. Aufgrund von tierexperimentellen Studien vermutete Dr. Tschritter, dass die sie für die Regulierung des Körpergewichts wichtig seien. Denn Mäuse, denen diese Rezeptoren fehlen, sind stark übergewichtig. Eine vergleichbare Störung ist beim Menschen die Insulinresistenz, zu der es beim Typ-2-Diabetes, dem „Alterszucker“ kommt: Insulin ist reichlich vorhanden, es wirkt jedoch nicht und der Blutzucker bleibt hoch.

In weiteren Versuchen registrierte der Homronspezialist die magnetische Aktivität des Gehirns: Die so genannte Magnetoenzephalographie nimmt feinste Nervenaktivitäten wahr. Es zeigte sich, dass die Gabe von Insulin bei schlanken Menschen Reaktionen im Gehirn auslöst. Bei übergewichtigen Versuchsteilnehmern ist dies jedoch nicht der Fall. So wurde erstmals gezeigt, dass es beim Menschen eine Insulinresistenz des zentralen Nervensystems gibt und dass diese möglicherweise mit der Entstehung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes in Verbindung steht. Aus diesen Erkenntnissen lassen sich möglicherweise ganz neuartige therapeutische Strategien zur Behandlung oder Vorbeugung von Übergewicht und Typ-2-Diabetes ableiten. ...mehr

1508_artikel_images(mko) Ein großer Bauchumfang ist ein sichtbares Zeichen für zu viel inneres Bauchfett. So liegt z.B. bei Frauen der Grenzwert bei 88 Zentimetern, bei Männern bei 102 Zentimetern – Fett am Bauch bedeutet ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen (Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Denn: Menschen mit gleichem Gewicht können aufgrund der Fettverteilung ein unterschiedliches Risiko für Stoffwechsel-Erkrankungen z.B. Bluthochdruck, zu hohe Blutfett- und Blutzuckerspiegel und Typ-2-Diabetes haben. Unsere Fettzellen sind nicht passiv, im Gegenteil, sie beteiligen sich aktiv am Stoffwechsel. Das Fett im Bauchraum unterliegt speziellen biochemischen, hormonellen und molekularbiologischen Prozessen und wirkt sich ungünstig auf den Fettstoffwechsel aus. Daher emp-fiehlt die Deutsche Adipositas Ge-sellschaft z.B. eine regelmäßige Messung des Bauchumfangs, schon bei einem BMI über 25 ( der Body Mass Index zeigt das Verhältnis von Körperwicht und Körpergröße, berücksichtigt allerdings nicht, wo das Fett sitzt).Und so wird der Bauchumfang gemessen:
  •   Im Stehen mit freiem Oberkörper
  •   Maßband in die Mitte legen, zwischen dem oberen Rippenbogen und dem  Beckenkamm anlegen
  •   In gerader Linie das Maßband zwischen den beiden Punkten um den Bauch herumführenØ Ablesen des Bauchumfangs im leicht ausgeatmetem Zustand

(mko) Nach neuesten Studienergebnissen scheint Zimt einen positiven Effekt auf den Blutzucker-Spiegel zu haben: Blutzucker-, Triglycerid- und Gesamtcholesterinwerte konnten gesenkt werden. Unklar bei der aktuellen Untersuchung blieb allerdings die Dosierungsempfehlung. Laut Deutschem Diabetes-Forschungsinstitut in Düsseldorf soll aber weiter ge-forscht werden, ob nun ein Gramm oder sechs Gramm täglich die ent-sprechende Wirkung erzielen. Vermutet wird, das ein ganz be-stimmter Zimtbestandteil eine ge-steigerte Insulinempfindlichkeit hervorruft.