(mko) Mit einem neuen Standard-Bluttest wird künftig der Nachweis einer Malaria-Infektion deutlich einfacher und schneller möglich sein als bisher. Ein von Siemens entwickeltes Verfahren nutzt ein Laborgerät (ADVIA 2010 Hämatologiesystem), das sich bereits heute weltweit in vielen Krankenhäusern befindet. Mit dem System können vollautomatisch bis zu 120 Blutproben pro Stunde analysiert werden. Derzeit werden weltweit nur rund zehn Prozent aller Malaria-Erkrankungen diagnostiziert. Zum einen, weil die Ärzte jede Blutprobe einzeln unter dem Mikroskop untersuchen müssen. Zum anderen, weil die frühen Symptome denen einer Erkältung ähneln.
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Neuer Bluttest – Meilenstein in der Krebsdiagnostik
Bluttest kann Wirkung von Antidepressiva vorhersagen
In Deutschland leiden vier Millionen Menschen an Depressionen, also rund fünf Prozent der Bevölkerung. Damit zählt diese Erkrankung zu den so genannten Volkskrankheiten, ebenso wie beispielsweise Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Bei einer Depression handelt es sich um eine schwere Krankheit. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat festgestellt, dass bei keiner anderen Erkrankung die Lebensqualität derartig eingeschränkt ist. In aller Regel sind Depressionen gut behandelbar, beispielsweise mittels Psychotherapie und Medikamenten.
Neuartiger Bluttest zur Erkennung von Hepatitis C-Infektion
„In Asien finden wir beispielsweise oft andere Hepatitis C-Viren als bei uns“, sagt Doktor Jan Felix Drexler, Mitglied der Arbeitsgruppe Virologie, die am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und an der Universität Bonn forscht. „Wenn sich aber ein Fernreisender in Thailand infiziert und später in Deutschland Blut spendet, müssen wir diese Blutproben ebenfalls sicher erkennen können.“ An manchen Stellen stimmt jedoch auch das Erbgut verschiedener Erregertypen weitgehend überein. Genetiker sprechen von konservierten Regionen. Alle kommerziellen Tests haben sich auf eine dieser Stellen „spezialisiert“.
Darmkrebs als Langzeitfolge der Strahlentherapie
In Deutschland erkranken jährlich rund 58 000 Männer an Prostatakrebs. Neben
der operativen Entfernung der Vorsteherdrüse gehören die hormonelle Therapie
sowie die Bestrahlung zu den gängigen Behandlungsmethoden. Schweizer
Wissenschaftler um Elisabetta Rapiti von der Universität Genf untersuchten,
ob die Strahlentherapie zu einem erhöhten Darmkrebsrisiko führt. Sie
benutzten dazu Daten aus dem Genfer Krebsregister aus den Jahren 1980-1998.
Die Wissenschaftler untersuchten die Darmkrebshäufigkeit von insgesamt 1134
an Prostatakrebs erkrankten Männern, die nach der Diagnose noch mindestens
fünf Jahre lebten. 264 der Betroffenen waren bestrahlt worden, sie
erkrankten signifikant häufiger an Darmkrebs als Patienten, deren
Prostatakarzinom nicht bestrahlt wurde. Diese Patientengruppe erkrankte
nicht häufiger als die übrige Bevölkerung an Darmkrebs. Die Schweizer
Wissenschaftler weisen jedoch darauf hin, dass sich seit 1998 die
Strahlentherapie wesentlich verbessert hat, so dass weniger benachbartes
Gewebe mitbestrahlt wird. Damit dürfte sich auch das Risiko für einen
strahlentherapiebedingten Zweittumor signifikant verringert haben.
(Quelle: International Journal of Cancer)
Neuer Bluttest erkennt Darmkrebs
Der diagnostische Goldstandard ist und bleibt jedoch die Darmspiegelung. Bei dieser auch Koloskopie genannten Methode wird ein schlauchförmiges Endoskop durch den After in den Körper geschoben. An seinem Ende sitzt eine Kamera, durch die der Arzt die Darmwand inspizieren kann. Im Verdachtsfall kann er zudem über einen Greifer direkt Gewebeproben entnehmen. Einem geschulten Arzt entgeht so kaum ein Tumor; die Zahl der Fehldiagnosen ist zudem extrem gering. Aber viel zu wenige Menschen nehmen diese Untersuhcung
Wahr. Die Hemmschwelle vor einer Spiegelung, die mit gewissen Unannehmlichkeiten verbunden ist, ist einfach zu groß. Nun soll bald ein kleiner Pieks die Zahl der Opfer senken