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Bluthochdruck-Therapie im Winter schwieriger
Atemnot – runter vom Sofa, wenn die Luft wegbleibt
(mko) Runter vom Sofa, wenn die Luft wegbleibt, so die Devise für COPD-Patienten. Besseres Lebensgefühl durch 10 000 Schritte pro Tag.
Eine ganzheitliche Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, kurz COPD genannt, rückt für Experten immer mehr in den Vordergrund. Atemnot ist das deutlichste Merkmal dieser Krankheit, die zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt. Viele Patienten leiden zusätzlich unter Angst und Depressionen. Im fortgeschrittenen Stadium werden die Patienten zunehmend kurzatmig und damit passiv. Besonders gefährdet sind Raucher durch die aggressiven Inhalte des Tabaks, was zu einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut führt. Durch die Entzündung werden Stoffe frei, die zu einer Engstellung der Atemwege führen, einer dauerhaften Obstruktion. Der Patient produziert jetzt viel Schleim, die die Atemwege verstopfen und die Atmung erschweren. Sauerstoff, der dringend für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt wird, steht nicht mehr ausreichend zu Verfügung. Die Folge: Schlappheit, Müdigkeit, Leistungsabfall, dazu häufige Infekte, die eine akute Verschlechterung der COPD auslösen. Die Atemnot führt zur Passivität – Fußballspielen mit dem Enkel wird zu Qual, ebenso der tägliche Einkauf im Supermarkt. Schonen ist jedoch der falsche Ansatz.
Schwangerschaft: Aktivität macht glücklich
Die bewegungsaktiven Frauen sprachen insgesamt von einem positiven Wohlbefinden und stuften auch ihre soziale Eingebundenheit und ihren Schlafes positiv ein. Sie zeigten deutlich mehr soziale Kontakte, günstigere Erholungs- und Stressbewältigungsmaßnahmen sowie häufig auch ein besseres
Ernährungsverhalten. Auch Beschwerden im letzten Schwangerschaftsdrittel waren in dieser Gruppe seltener.
42 Prozent der befragten Frauen stufte das Wissenschaftlerteam unter Leitung von Professor Jens Kleinert dagegen als „passiv“ ein: Diese Gruppe kam auf höchstens eine Stunde Spaziergehen
pro Woche, Radfahren oder Sportaktivitäten fanden kaum beziehungsweise gar nicht statt. Während unter den befragten Frauen mit Abitur 37 Prozent als bewegungspassiv eingeschätzt wurden, war der Anteil in der Gruppe der Frauen mit Real- oder Hauptschulabschluss um ein Drittel größer. Auch mangelnde soziale Unterstützung und hohe soziale Belastung, etwa bei jungen, allein stehenden oder getrennt lebenden Frauen, wirken bewegungshemmend.
Dreißig Minuten Sport täglich und Du lebst länger!
Deutsche sind Bewegungsmuffel
(mko) Sportliche Aktivitäten sind für zwei Drittel aller Deutschen eher unwichtig. Fernsehen gehört mit 74 Prozent zu den Lieblingsbeschäftigungen, gefolgt von Entspannen (46 Prozent) oder Lesen (28 Prozent). Schüler und Studenten verbringen sogar 7,3 Stunden am Tag im Sitzen und sind Spitzenreiter im Vergleich zum Rest der Bevölkerung (5,8 Stunden). Nur 36 Prozent der Befragten treiben mindestens zweimal in der Woche für mindestens 30 Minuten Sport. Um Gesund zu bleiben und das Risiko von zahlreichen Erkrankungen – z. B. Diabetes 2 – niedrig zu halten, sind jedoch mindestens 30 Minuten dreimal pro Wochen notwendig, so Professor Dr. Hans-Georg Predel von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Geht es um Sport gehören Radfahren (rund 60 Prozent) und Schwimmen sowie Wandern (jeweils 50 Prozent) zu den beliebtesten Aktivitäten.
Chronisch Kranke bewegen sich zu wenig
Bluthochdruck: Therapie durch mangelnde Bewegung im Winter häufig schwieriger
Ziele und ein kleiner Schrittzähler bringen Faule auf Trab
Statt Bewegung zuviel Bettruhe
(mko) Bei vielen Erkrankungen – z. B. Herz- oder Lungenerkrankungen – herrscht immer noch das Vorurteil Bettruhe sei besser als Bewegung. Neueste sportmedizinische Erkenntnisse etwa, dass körperliche Aktivitäten ein wesentli-cher Bestandteil des Heilungsansatzes sein sollten, werden jedoch im medizinischen Alltag immer noch zu wenig umgesetzt. So die Kritik von Professor H. Löllgen, Präsident der Gesellschaft der deutschen Sportärzte. „Bei Herzkrankheiten, Lungenerkrankungen, Krebsleiden, psychischen Erkrankungen sowie bei Osteoporose sollten regelmäßige körperlichen Aktivitäten bereits im Krankenhaus ein-setzen. Aber: Hier werden die Patienten viel zu oft ins Bett gelegt oder geschont, wo Aktivität und Bewegung besser wären.“