Schlagwort-Archive: Bewegung

(mko) Nicht selten macht  der Körper gerade im Urlaub schlapp. Der Grund: Bei Stress laufen unsere Körperfunktionen auf Hochtouren, auch das Immunsystem. Fällt diese Belastung durch Urlaub weg, geht auch die Körperleistung kurzfristig in den Keller. Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Erkältung, Harnwegsinfekte und Durchfälle sind Anzeichen dafür. Ärzte sprechen dann von der „Leisure sickness“ oder auch Freizeitkrankheit. Bei Stress werden zunächst bestimmte Abwehrzellen aktiviert, in Ruhephasen wird das Immunsystem unter den ursprünglichen Ausgangswert herunterreguliert, die Abwehr ist reduziert und Krankheitserreger haben jetzt ein ein leichtes Spiel, die Infektionsgefahr steigt. Abhilfe schaffen: Mineralstoffe (Magnesium, Kalzium) und Spurenelemente wie Eisen, Selen oder Zink, Vitamine und Bewegung. Um im Urlaub nicht krank zu werden, hilft auch mentales Training mit Entspannungsübungen, um Kräfte aufzutanken, Stress und Belastungen abzubauen. Auch sollte die Reise nicht überstürzt angetreten werden, sondern besser zwischen Arbeitsende und Erholung ein bis zwei Tage als Übergangsphase einplanen.

(mko) Warum lässt sich der Bluthochdruck im Winter schlechter behandeln als im Sommer? Ursache könnten weniger Bewegung und fettreichere Mahlzeiten sein, so die Vermutung von US-Medizinern. Denn: Bewegung senkt in der Regel zu hohen Blutdruck und auf die Tatsache weniger Pfunde insgesamt mit sich herumzutragen. Im Sommer isst man leichter und das wirkt sich positiv auf den Hochdruck aus. Dieses Ergebnis zeigte eine Fünfjahresstudie. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die Daten von über 440 000 US-Kriegsveteranen untersucht. Alle ehemaligen Soldaten litten an zu hohem Blutdruck.

Patientenbilder von Novartis

Patientenbilder von Novartis

(mko) Runter vom Sofa, wenn die Luft wegbleibt, so die Devise für COPD-Patienten. Besseres Lebensgefühl durch 10 000 Schritte pro Tag.
Eine ganzheitliche Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, kurz COPD genannt, rückt für Experten immer mehr in den Vordergrund. Atemnot ist das deutlichste Merkmal dieser Krankheit, die zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt. Viele Patienten leiden zusätzlich unter Angst und Depressionen. Im fortgeschrittenen Stadium werden die Patienten zunehmend kurzatmig und damit passiv.  Besonders gefährdet sind Raucher durch die aggressiven Inhalte des Tabaks, was zu einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut führt. Durch die Entzündung werden Stoffe frei, die zu einer Engstellung der Atemwege führen, einer dauerhaften Obstruktion. Der Patient produziert jetzt viel Schleim, die die Atemwege verstopfen und die Atmung erschweren. Sauerstoff, der dringend für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt wird, steht nicht mehr ausreichend zu Verfügung. Die Folge: Schlappheit, Müdigkeit, Leistungsabfall, dazu häufige Infekte, die eine akute Verschlechterung der COPD  auslösen. Die Atemnot führt zur Passivität – Fußballspielen mit dem Enkel wird zu Qual, ebenso der tägliche Einkauf im Supermarkt. Schonen ist jedoch der falsche Ansatz. ...mehr

(mko) Aktive Frauen fühlen sich während und nach der Schwangerschaft deutlich wohler als passive Schwangere. Das ergab eine Befragung von 1514 schwangeren Frauen von der Deutschen Sporthochschule Köln im Auftrag der Gmünder ErsatzKasse. Obwohl die meisten Schwangeren einen positiven Effekt durch Bewegung erwarten, treiben allerdings lediglich 58 Prozent regelmäßig Sport.

Die bewegungsaktiven Frauen sprachen insgesamt von einem positiven Wohlbefinden und stuften auch ihre soziale Eingebundenheit und ihren Schlafes positiv ein. Sie zeigten deutlich mehr soziale Kontakte, günstigere Erholungs- und Stressbewältigungsmaßnahmen sowie häufig auch ein besseres
Ernährungsverhalten. Auch Beschwerden im letzten Schwangerschaftsdrittel waren in dieser Gruppe seltener.
42 Prozent der befragten Frauen stufte das Wissenschaftlerteam unter Leitung von Professor Jens Kleinert dagegen als „passiv“ ein: Diese Gruppe kam auf höchstens eine Stunde Spaziergehen
pro Woche, Radfahren oder Sportaktivitäten fanden kaum beziehungsweise gar nicht statt. Während unter den befragten Frauen mit Abitur 37 Prozent als bewegungspassiv eingeschätzt wurden, war der Anteil in der Gruppe der Frauen mit Real- oder Hauptschulabschluss um ein Drittel größer. Auch mangelnde soziale Unterstützung und hohe soziale Belastung, etwa bei jungen, allein stehenden oder getrennt lebenden Frauen, wirken bewegungshemmend. ...mehr

(mko) Ergebnis einer großen US-Studie, der National Health Study mit über 250 000 Amerikanern: So oft wie möglich körperlich bewegen und einmal in der Woche so richtig auspowern und man lebt länger. Wer regelmäßig Sport treibt ist gesund – und lebt länger- das wusste man eigentlich schon, aber jetzt kann man diese Vermutung wissenschaftlich untersucht auch mit Zahlen belegen. Regelmäßiger Sport reduziert die Sterblichkeit und bringt einen Überlebensvorteil von 27 Prozent. So die Studienergebnisse! Experten raten daher am Tag mindestens dreißig Minuten sportlich aktiv zu sein. Besser noch: In der Woche mindestens dreimal 20 Minuten lang trainieren ( ach sanfte Sportarten) und die Überlebenszeit steigt um 32 Prozent.

Foto: MKO

(mko) Sportliche Aktivitäten sind für zwei Drittel aller Deutschen eher unwichtig. Fernsehen gehört mit 74 Prozent zu den Lieblingsbeschäftigungen, gefolgt von Entspannen (46 Prozent) oder Lesen (28 Prozent). Schüler und Studenten verbringen sogar 7,3 Stunden am Tag im Sitzen und sind Spitzenreiter im Vergleich zum Rest der Bevölkerung (5,8 Stunden). Nur 36 Prozent der Befragten treiben mindestens zweimal in der Woche für mindestens 30 Minuten Sport. Um Gesund zu bleiben und das Risiko von zahlreichen Erkrankungen – z. B. Diabetes 2 – niedrig zu halten, sind jedoch mindestens 30 Minuten dreimal pro Wochen notwendig, so Professor Dr. Hans-Georg Predel von der Deutschen Sporthochschule in Köln. Geht es um Sport gehören Radfahren (rund 60 Prozent) und Schwimmen sowie Wandern (jeweils 50 Prozent) zu den beliebtesten Aktivitäten. ...mehr

(mko) Menschen mit Übergewicht, Diabetes (allein über acht Millionen Zuckerkranke in Deutschland) und Herz-Kreislauferkrankungen nehmen oft eine Schutzhaltung ein, d. h. sie verzichten auf sportliche Aktivitäten, obwohl sie eigentlich gern sportlich aktiv wären. Das ist je-doch falsch. Regelmäßige Bewe-gung – etwa dreißig Minuten pro Tag, schnelles Gehen oder Schwimmen – sollte auf jeden Fall Bestandteil einer Therapie sein. Das stoppt häufig das Fortschreiten der Krankheit, denn wer sich be-wegt, senkt sein Risiko für weitere Komplikationen. So Experten von der University of South Carolina/USA. Sport senkt das Risiko für Herzinfarkt, stärkt die Muskeln, hilft Stress abzubauen. Und: Bewegung fördert auch die Konzentrationsfähigkeit. Wichtig ist lediglich hier die individuelle Belastungsgrenze zu finden. Dabei hilft der Rat von einem Sportmediziner.

(mko) Warum lässt sich der Bluthochdruck im Winter schlechter behandeln als im Sommer? Ursache könnten weniger Bewegung und fettreichere Mahlzeiten sein, so die Vermutung von US-Medizinern. Denn: Bewegung senkt in der Regel zu hohen Blutdruck und durch mehr Bewegung fallen oft auch die Pfunde. Im Sommer ißt man leichterund das wirkt sich ebenfalls positiv auf den Hochdruck aus. Dieses Ergebnis zeigte eine Fünfjahresstudie, die auf dem Kongress der „American Heart Association“ vorgestellt wurde. Im Rahmen dieser Untersuchung wurden die Daten von über 440. 000 US-Kriegsveteranen untersucht. Alle ehemaligen Soldaten litten an zu hohem Blutdruck. Zukunftsweisend waren auch Studienergebnisse mit einem experimentellen Wirkstoff für einen Impfstoff gegen leichte bis mittelschweren Bluthochdruck. Quelle: American Heart Association (AHA)

(mko) Ein Ziel und ein kleiner Schrittzähler auch Pedometer genannt, bequem am Hüftgürtel zu tragen – regt offenbar Bewegungsmuffel an, sich mehr zu bewegen. Das ergab eine Studie der Stanford Universität in den USA. Untersucht wurde der Motivationswert der Pedometer in insgesamt 26 Stu-dien. Träger des kleinen Schrittzäh-lers absolvierten täglich 2.491 Schritte mehr als Teilnehmer einer Kontrollgruppe. Das mag wenig erscheinen, aber diese zusätzlichen Schritte sorgten dafür, dass sowohl der Body-Mass-Index abnahm und sich der Bluthochdruck bei den Trägern des Pedometers verbesser-te.

Foto: Kärnten Werbung

(mko) Bei vielen Erkrankungen – z. B. Herz- oder Lungenerkrankungen – herrscht immer noch das Vorurteil Bettruhe sei besser als Bewegung. Neueste sportmedizinische Erkenntnisse etwa, dass körperliche Aktivitäten ein wesentli-cher Bestandteil des Heilungsansatzes sein sollten, werden jedoch im medizinischen Alltag immer noch zu wenig umgesetzt. So die Kritik von Professor H. Löllgen, Präsident der Gesellschaft der deutschen Sportärzte. „Bei Herzkrankheiten, Lungenerkrankungen, Krebsleiden, psychischen Erkrankungen sowie bei Osteoporose sollten regelmäßige körperlichen Aktivitäten bereits im Krankenhaus ein-setzen. Aber: Hier werden die Patienten viel zu oft ins Bett gelegt oder geschont, wo Aktivität und Bewegung besser wären.“ ...mehr