(mko) Eltern, die Asthma, Heuschnupfen oder Hautekzeme haben, sollten mit ihrem Baby nicht jede Woche ins Schwimmbad gehen. Denn: das chlorierte Wasser, besonders im Babybecken, ist wärmer, als das für Erwachsene und dünstet daher auch mehr Chlor aus. Zudem sind die Kinder näher mit der Nase dran und ihre Lunge ist noch empfindlicher. Bei einer Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg wurde untersucht, ob Chlorverbindungen die Barriere des Lungengewebes schädigen und dadurch das Eindringen von Allergenen erleichtern. Das Ergebnis gibt Hinweise darauf, dass Klein- und Schulkinder, deren Eltern allergisch vorbelastet sind, nicht zu häufig, z.B. nicht jede Woche wie beim Babyschwimmen, in chloriertem Wasser plantschen sollten.
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Babyschwimmen: Wasserqualität in öffentlichen Schwimmbädern oft fraglich
(mko) Viele Eltern besuchen schon im ersten Lebensjahr mit ihren Babys öffentliche Schwimmbäder im Glauben Babyschwimmen tue ihrem Kind nur gut. Aber: Untersuchungen haben jetzt gezeigt, dass Babyschwimmen speziell in Hinblick auf Infektionen möglicherweise nicht so harmlos ist wie bisher angenommen. So Dr. Joachim Heinrich vom Institut für Umweltepidemiologie am Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit (GSF) in Neuherberg. Die Untersuchung mit über 2100 Kindern wirft die Frage auf, ob die Wasserqualität in öffentlichen Schwimmbädern ausreicht, um frühkindliche Infektionen im ersten Lebensjahr zu verhindern. Die Untersuchungen des Wassers zeigen, dass Babys, die im ersten Lebensjahr häufig am Babyschwimmen teilnahmen mehr Infektionen – besonders Magen-Darm-Infektionen und Mittelohrentzündungen – haben, als Kinder, die keine Bäder besuchten.