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(mko) Hochdosierte antioxidaktive Vitamine wie z. B. Vitamin C (500 mg), Vitamin E (400 IE), Betakaroteen (15mg) plus Zink (80 mg Zinkoxid) können das Fortschreiten einer altersbedingten Makuladegeneration (AMD) entscheidend aufhalten. Das hat eine Studie mit 4.700 Erwachsenen im Alter von 55 und 80 Jahren in den USA ergeben. Allein in Deutschland sind zwei Millionen Menschen betroffen, für die die US-Empfehlung zutreffen würde. US-Experten vom Johns Hopkins Institut in Baltimore/USA gehen davon aus, dass alle betroffe-nen Patienten in den kommenden fünf Jahren, wenn sie die Therapie anwenden würden, ein deutliches Fortschreiten ihrer Erkrankung bis hin zum Sehverlust oder zur voll-ständigen Erblindung verhindern könnten. Hierzulande wird die Vitamintherapie bisher sehr wenig, wenn überhaupt, empfohlen. Meist raten Ärzte zu einer vitaminreichen Ernährung, was den Kern der US-Empfehlung nicht trifft, so Bressler.

(mko) Ohne Computer geht heute fast gar nichts, besonders am Arbeitsplatz. Das hat Folgen für die Augen: Sie brennen und sind oft gerötet. Eine weitere Belastung: In der kalten Jahreszeit sind viele Büro- und Innenräume überheizt, die Luftfeuchtigkeit fehlt. Wer besonders lange am Bildschirm sitzt, sollte daher öfter kurz lüften, so wird die mangelnde Luftfeuchtigkeit wieder ausgeglichen. Wer sich vor dem „trockenen Auge“  schützen will muss viel trinken und zusätzlich einen Luftbefeuchter aufzustellen. Gut für die Augen ist  es, auch ab und zu mal an die frische Luft zu gehen,um die Augen zu „belüften“. Auch ist die richtige Beleuchtung rund um den PC wichtig und die Haltung der Augen. So sollte der Blick – ähnlich wie beim Lesen – leicht gesenkt auf den Monitor gerichtet sein.Und wer häufiger „blinzelt“, schützt ebenfalls seine Augen, die jucken, brennen und schmerzen dann weniger, da ausreichend Tränenfilm auf den Augen verteilt wird. Die Beschwerden lassen sich auch mit Tränersatztsmitteln aus der Apotheke lindern. Allerdings sollte man darauf achten, dass diese keine Konservierungsstoffe enthalten, damit die Augen nicht zusätzlich gereizt werden.

(mko) In dieser Jahreszeit haben viele Autofahrer Angst sich ans Steuer zu setzen, sie leiden unter einer „Nachtblindheit“. Plötzlich springt da jemand auf die Fahrbahn, ob Mensch oder Tier, das kann man dann oft nicht schnell genug erkennen. Derart brenzliche Situationen im Straßenverkehr entstehen gerade in der dunklen Jahreszeit, denn beim „Dämmerungssehen“ beträgt die Kontrastschärfe nachts nur noch 20 – 30 Prozent der Tagesschärfe, Und bei Autobahnfahrten potenzieren sich die Probleme durch aufgeblendete Scheinwerfer oder auch dem Blenden im Rückspiegel. Was tagsüber möglicherweise das Sehen und Erkennen von Schildern und Ortsangaben noch tolerierbar macht, verstärkt sich bei Auto-Fahrten in der Dämmerung oder bei Dunkelheit. Experten sprechen von einer Wahrnehmung von 100 Metern tagsüber, in denen man seine Umgebung gut erkennt, diese Entfernung  reduziert sich jedoch nachts auf 25 Meter. Augenärzte und Experten der Verkehrskommission raten daher verstärkt zu einer Augenuntersuchung, damit Fahrten in der Nacht nicht zum Alptraum werden. Getestet werden Kontrastsehen und Blendempfindlichkeit, eine Nachtblindheit ist meist nicht der Grund für die Sehprobleme, vielmehr liegen die Ursachen in einer unterkorrigierten Sehschwäche, z.B. Kurzsichtigkeit. Dazu kommen aber auch altersbedingte Augenerkrankungen, wie der Graue Star  (Katarakt) , der Grüne Star (Glaukom) oder eine altersbedingte Makuladegeneration oder Alterssichtigkeit.

Wer sich bei solchen Fahrten grundsätzlich unsicher fühlt oder dunkel gekleidete Fußgänger und Fahrradfahrer nur im letzten Moment erkennt, sollte daher einen Sehtest machen lassen. Ab September 2011 werden diese Sehtests bei Augenoptikern im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne von Kuratorium Gutes Sehen e.V. und VdTÜV bundesweit kostenfrei angeboten.
Infos unter

www.seh-check.de

ausdruckbare Test des Kuratoriums Gutes Sehen (KGS) orientiert sich an den vom Augenarzt bekannten Buchstabentafeln mit Lettern in unterschiedlicher Größe. Die Überprüfung soll lediglich auf mögliche Sehprobleme hinweisen, ersetzt aber nicht den Besuch beim Optiker oder Augenarzt. Unterstützt wird die Aktion unter anderem vom Bundesverkehrsministerium, dem Automobilclub von Deutschland (AvD) und dem Süddeutschen Augenoptikerverband. ...mehr

(mko) Experten versprechen sich von einer künftigen Gentherapie in der Augenheilkunde große Erfolge – besonders bei den Netzhautdystrophien. Bei dieser Erkrankung gehen Teile der Netzhaut des Auges zugrunde – häufig schon von Geburt an. Die Patienten leiden unter schweren Sehstörungen oder erblinden sogar völlig. Veränderungen im Erbmaterial können Entwicklung und Funktion der Netzhaut behindern. Durch die genetischen Fehler nehmen auch jene Sinneszellen Schaden, die Licht in Nervensignale umwandeln. „Jeder einzelne Gendefekt ist selten, doch insgesamt stellen erbliche Netzhautdystrophien die häufigste Ursache für Erblindungen im Alter von 21 bis 60 Jahren dar“, erläutert Professor Christian Ohrloff von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft in Frankfurt. Bislang gab es keine wirksame Therapie – abgesehen von wenigen Ausnahmen, bei denen eine Ernährungsumstellung den Krankheitsverlauf milderte. Eine Gentherapie könnte eine Netzhautdystrophie lindern, indem sie eine korrekte Version des defekten Gens in der Netzhaut installiert. Dafür spritzt der Arzt speziell veränderte Viren, welche das intakte Gen tragen, direkt unter die Netzhaut des Patienten. „Das Auge bietet geradezu ideale Bedingungen für eine Gentherapie“, so Professor Peter Charbel Issa von der Universitäts-Augenklinik Bonn. Die Behandlung erfolge in einem abgegrenzten Raum am Augenhintergrund. Aufgrund der geringen Größe seien auch nur geringe Virusmengen erforderlich. „Die Therapie ist nebenwirkungsarm und die Kosten für die Produktion überschaubar“, sagt der Experte für Erkrankungen der hinteren Augenabschnitte. Nicht nur die Einsatzgebiete, auch die Gentherapie entwickelt sich. „Bislang musste die Therapie erfolgen, bevor es zum Untergang der Sinneszellen gekommen war“, so Charbel Issa. In Zukunft könnten die Gene auch in Ersatzzellen der Photorezeptoren eingebaut werden. „Die Optogenetik würde dann auch bereits erblindeten Menschen eine begrenzte Sehfähigkeit zurückgeben“, hofft der Experte.

(mko) Bildschirmarbeit ist Schwerstarbeit für die Augen. Ständig müssen sie sich neu einstellen, sich unterschiedlichen Helligkeiten und Kontrasten anpassen. Durch die starre Sicht auf gleich nahe Entfernungen, im gleichen Winkel auf gleiche Objekte, werden die Augen unterfordert und die Frequenz des Lidschlags sinkt. Dadurch werden die Augen nicht genug befeuchtet. In geheizten und klimatisierten Räumen verdunstet der Tränenfilm der Augen stark. Zugluft, Autogebläse, Flugzeugkabinen und Rauchen haben den gleichen Effekt. Außerdem können bestimmte Erkrankungen wie Rheuma, Haut- unhd Schilddrüsenerkrankungen und Diabetes das trockene Auge fördern. Auch mit zunehmendem Alter bildet sich weniger Tränenflüssigkeit. Oft fehlen dazu noch Nährstoffe, die für das Auge wichtig sind. Zum Beispiel Lutein und Zeaxanthin, das sind Carotonoid-Verbindungen, die den Stoffwechsel des Auges positiv beeinflussen. Lutein kommt z. B. in grünem Blattgemüse, Brokkoli und Spinat vor. Sehr gut ist aber auch der Extrakt von Heidelbeeren. Er enthält Pflanzenfarbstoffe (Farbpigmente), die sogenannten Anthocyane, in Verbindung mit dem Augenvitamin A und Zink (gibt es auch in Form von Augen-Kapseln) unterstützen sie den gesunden Augenstoffwechsel und verbessern sogar Probleme beim „Hell-Dunkel-Sehen“. Wer den ganzen Tag am PC arbeitet, sollte öfter mal eine Pause einlegen und dabei ein paar Mal blibzeln. Auch durch bewusstes Gähnen kann man die Tränenflüssigkeit anregen. Hilfreich ist viel zu trinklen, etwa Wasser,Kräuter- und Früchtetee oder mit Wasser verdünnte Saftschorle.

Foto: DOG

(mko) Die Hoffnung bald eine künstliche Hornhaut bei Geschwüren und Verletzungen der Augen zu haben, rückt näher. Auch eine trübe oder unregelmäßig geformte Hornhaut, können eine Hornhauttransplantation notwendig machen. Mediziner sind deshalb seit langem auf der Suche nach dem idealen Material für eine künstliche Hornhaut – bislang nur mit geringem Erfolg. „Ob Glas, Plastik oder verschiedene moderne Kunststoffe: Die meisten Hornhautprothesen wurden früher oder später vom Gewebe abgestoßen“, so Professor Klaus-Peter Steuhl vom Universitätsklinikum Essen. Die Verpflanzung einer Spenderhornhaut ist deshalb bis heute die bevorzugte Therapie geblieben. Nur wenn sie mehrfach misslingt oder nicht möglich ist, kommt eine künstliche Hornhaut überhaupt infrage. ...mehr

(mko) Eine hochauflösende Kamera und ein Mini-Computer in Kleinformat sollen künftig in eine Brille passen, zu der auch ein Kopfhörer gehört. So Forscher des Fritz-Haber-Institutes der Max Planck-Gesellschaft. Diese Minitechnik soll Blinden künftig das Lesen erleichtern, auch im Straßenverkehr. Tex-te aus Büchern, Zeitungen oder auch andere Texte werden ges-cannt und anschließend in gespro-chene Sprache umgewandelt und vorgelesen.

(mk) Wer viel trinkt – mindestens zwei Liter Flüssigkeit am Tag – sieht auch besser. Besonders in der Winterzeit, wenn wir die meiste Zeit in beheizten Büros oder Räumen verbringen, brennen oft die Augen. Warum? Ihnen fehlt einfach Flüssigkeit, denn Flüssigkeitsmangel beeinträchtigt die Fließeigenschaften des Blutes, sie nimmt ab, unsere Netzhaut und das Sehnervengewebe haben zuwenig Flüssigkeit, so Dr. Michael Wiederholt von der Freien Universität in Berlin. Daher ist es ratsam über den Tag verteilt reichlich Wasser und Kräutertee zu trinken.

(mk) Um die Augen zu schonen und eine optimale Sehschärfe zu gewinnen, sollten Computer-Arbeiter auf die Lichtverhältnisse rund um den PC achten. Eine zu hohe Beleuch-tungsstärke erschwert die visuelle Wahrnehmung; bei einer zu niedri-gen vermindert sich die Sehschärfe. Optimal für die Beleuchtung ist Ta-geslicht, so der Berufsverband der Augenärzte e.V. in Düsseldorf. Die optimale Beleuchtungsstärke beträgt 400 bis 600 Lux, wird aber in der Regel nur mit zusätzlichem Kunst-licht erreicht. Nackte Leuchtstoffröhren sorgen für störende Blendeffekte. Besser sind Prismen- und Rasterleuchten, da sie für eine gleichmä-ßige Lichtverteilung sorgen. Reflexe auf dem Bildschirm belasten die Au-gen. Sie entstehen z. B., durch Fens-ter hinter dem Arbeitsplatz, das sich dann automatisch auf der Bild-schirmfläche spiegelt oder Sonnen-licht. Genauso wichtig ist die richtige Entfernung zwischen Augen und Bildschirm – optimal ist ein Abstand von 50 bis 70 Zentimeter. Die Tisch-höhe sollte 720 Millimeter betragen, denn die Beine brauchen einen Min-destspielraum von 650 Millimeter Höhe. Die Sehschärfe wird auch von der Farbe des PC-Kontrastes beein-flusst. Einschwarzer Bildschirm be-lastet z. B. die Augen.