(mko) Patienten mit Asthma oder COPD (Chronic Obstructive Pulmonary Disease = chronisch obstruktive Lungenkrankheit) können ihren Behandlungserfolg mit Lungensport unterstützen. Denn: Diese chronischen Atemwegserkrankungen können heute zwar mit modernen Medikamenten erfolgreich behandelt werden, leider aber noch nicht geheilt. Eine medikamentöse Behandlung reicht daher nicht aus, alle Einschränkungen, die die Erkrankungen mit sich bringen, vollständig auszugleichen. Asthma, COPD und auch die Lungenfibrose führen bei körperlicher Belastung schnell zu Atemnot. Eine zunehmende körperliche Schonung und die Vermeidung von Anstrengungen sind die Folge. Hierdurch kommt es zu einer Abnahme der Muskelmasse, der Muskelkraft, der körperlichen Belastbarkeit und zur Verschlechterung der Lungenfunktion. Dies ist häufig mit Depressionen gerade bei Jugendliche mit Asthma.Treiben sie jedoch keinen Sport, bleiben sie in ihrer körperlichen Entwicklung, häufig unwiderruflich, zurück. Einen Ausweg bietet eine gezielte Sport- und Bewegungstherapie in Lungensportgruppen. Beim Lungensport wird unter Leitung eines speziell ausgebildeten Therapeuten auf die Bedürfnisse und auf die Leistungsfähigkeit von Lungenpatienten eingegangen. Dabei werden in den Übungsstunden Atem- und Entspannungstechniken vermittelt, Ausdauer und Kraft trainiert, Koordination, Bewegungsabläufe und die Dehnungsfähigkeit der Lunge verbessert. Die Auswahl der Übungen durch den im Bereich der Lungenkrankheiten speziell ausgebildeten Übungsleiter erfolgt dabei unter Berücksichtigung des Schweregrades der Erkrankung jedes einzelnen Teilnehmers.
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Atemnot – runter vom Sofa, wenn die Luft wegbleibt
(mko) Runter vom Sofa, wenn die Luft wegbleibt, so die Devise für COPD-Patienten. Besseres Lebensgefühl durch 10 000 Schritte pro Tag.
Eine ganzheitliche Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, kurz COPD genannt, rückt für Experten immer mehr in den Vordergrund. Atemnot ist das deutlichste Merkmal dieser Krankheit, die zu einer deutlichen Einschränkung der Lebensqualität führt. Viele Patienten leiden zusätzlich unter Angst und Depressionen. Im fortgeschrittenen Stadium werden die Patienten zunehmend kurzatmig und damit passiv. Besonders gefährdet sind Raucher durch die aggressiven Inhalte des Tabaks, was zu einer chronischen Entzündung der Bronchialschleimhaut führt. Durch die Entzündung werden Stoffe frei, die zu einer Engstellung der Atemwege führen, einer dauerhaften Obstruktion. Der Patient produziert jetzt viel Schleim, die die Atemwege verstopfen und die Atmung erschweren. Sauerstoff, der dringend für zahlreiche Stoffwechselvorgänge benötigt wird, steht nicht mehr ausreichend zu Verfügung. Die Folge: Schlappheit, Müdigkeit, Leistungsabfall, dazu häufige Infekte, die eine akute Verschlechterung der COPD auslösen. Die Atemnot führt zur Passivität – Fußballspielen mit dem Enkel wird zu Qual, ebenso der tägliche Einkauf im Supermarkt. Schonen ist jedoch der falsche Ansatz.
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COPD – Atemnot hat viele Gesichter
(mko) COPD Patienten suchen nach einer besseren Lebensqualität – dazu gehören nicht nur innovative Arzneimittel wie z.B. duale Bronchodilatatoren, mindestens ebenso wichtig ist eine gute und einfühlsame Arzt-Patienten-Kommunikation. Denn: Atemnot hat viele Gesichter. Und 60 Prozent der COPD-Patienten berichten, dass sie trotz ihrer aktuellen Therapie weiter unter Symptomen leiden.
Wer raucht, sollte Hustenanfälle nicht unterschätzen
Meist erkranken die Menschen in der Lebensmitte, als Hauptursache gilt jahrelanges Rauchen. Da die Betroffenen jedoch ihren chronischer Husten, die Schleimproduktion und den Auswurf mit ihrem Zigarettenkonsum verbinden, gehen sie nicht zum Arzt. Heute kann man sowohl den Verlauf mit entsprechenden Maßnahmen und Medikamenten und auch das Fortschreiten der Erkrankung günstig beeinflussen und die Lebensqualität der Betroffen stabilisieren und verbessern. Bronchodilatatoren zur Erweiterung der Bronchien bilden das Fundament der medikamentösen COPD-Therapie, aber auch Kortikoide (Steroidhormone), die Sauerstofftherapie und ein Atemmuskeltraining. Oft werden verschiedene Therapien miteinander kombiniert. Für viele Patienten ist die inhalative Therapie allerdings ein Problem, Anwendungsfehler – z.B. die Luft wird nach der Inspiration nicht angehalten, vor der Inhalation wird nicht ausgeatmet etc .- verringern die Wirksamkeit. Mit der Einführung von Ultibro® Breezhaler® im vergangenen Jahr wurde der erste duale Bronchodilatator zur einmal täglich Behandlung eingeführt, erstmals werden hier zwei lang wirksame Bronchodilatatoren in einem Inhalator angeboten: die Fixkombination QVA149, bestehend aus dem Anticholinergikum Glycopyrronium (LAMA) und dem Beta2-Agonisten Indacaterol (LABA). Nach Empfehlung der internationalen GOLD-Initiative (1) stellt die Kombination LABA/LAMA eine Therapieoption für viele Patienten mit moderater COPD ab Stufe B dar. Inhalative Kortikosteroide sollten nach der GOLD-Empfehlung Patienten vorbehalten bleiben, bei denen trotz Bronchodilatation eine Verschlechterung auftritt. Dagegen gelten Behandlungs-Strategien der Asthmatherapie nur verhalten für COPD-Patienten.