Schlagwort-Archive: Asthma

(mko) Mindestens 1,5 Liter sollte ein Erwachsener täglich trinken, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE);und statt in diesen Zeiten in den Supermarkt zu laufen und Wasser zu kaufen, eignet sich zum Beispiel hervorragend Trinkwasser aus der Leitung. Besonders wichtig ist das für Menschen mit Atemwegserkrankungen, um die Produktion von dünnflüssigem Schleim anzuregen. Sei es nun bei normalen Erkältungen oder der saisonalen Grippe (Influenza). Probleme mit den Atemwegen entstehen aber auch im Rahmen von Allergien (z. B. bei sich entwickelndem Asthma, das chronisch werden kann) – und auch bei Covid-19-Erkrankungen. Die Empfehlung stammt von Experten des Helmholtz Zentrum München und des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) in Gießen. …mehr ...mehr

(mko) Eltern, die Asthma, Heuschnupfen oder Hautekzeme haben, sollten mit ihrem Baby nicht jede Woche ins Schwimmbad gehen. Denn: das chlorierte Wasser, besonders im Babybecken, ist wärmer, als das für Erwachsene und dünstet daher auch mehr Chlor aus. Zudem sind die Kinder näher mit der Nase dran und ihre Lunge ist noch empfindlicher. Bei einer Studie des Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg wurde untersucht, ob Chlorverbindungen die Barriere des Lungengewebes schädigen und dadurch das Eindringen von Allergenen erleichtern. Das Ergebnis gibt Hinweise darauf, dass Klein- und Schulkinder, deren Eltern allergisch vorbelastet sind, nicht zu häufig, z.B. nicht jede Woche wie beim Babyschwimmen, in chloriertem Wasser plantschen sollten.

Die wichtigsten Themen rund um Asthma – Ursachen, Beschwerden, Behanlungsmöglichkeiten gibt es jetzt im neuen Online-Portal: www. ateminfo-jugend. de – das sich speziell an Jugendliche wendet und jede Menge hilfreiche Informationen rund um das Thema Asthma vermittelt, z. B. Selbsthilfe-Tipps, Umgang mit dem Peak-Flow-Meter, das Ampelsystem, Verhalten im Notfall sowie atemerleichternde Körperstellungen und zusätzliche Tipps zum Sport.
Im Vido-Bereich wird anschaulich dargestellt, wie der Novolizer zu bedienen ist und wie man das Gerät reinigt, außerdem gibtes zum Downloaden ein elektronisches Asthmatagebuch. Für weitere Informationen sind die wichtigtsten Verbände und Institutionen aufgeführt, außerdem kann man über eine Trigger-Street interaktiv mögliche Ursachen kennenlernen und an einem Gewinnspiel teilnehmen.

www.ateminfo-jugend.de

Allergie/Asthma Pina-Infoline.de

Asthma Kinderschulungen

Pina – Allergie-Beratungstelefon:
Wenn Sie Fragen zu Allergien haben, wenden Sie sich an unser Allergie-Beratungstelefon unter
01805 / 05 22 51
(Mo – Fr von 9:30 bis 12:00 Uhr,
12 Cent/Minute)

Allergie/Asthma

(mko) Landkinder, die auf traditionellen Bauernhöfen mit Milchwirtschaft aufwachsen, sind besser vor Allergien und allergischem Asthma geschützt. Studien belegen den so genannten „Bauernhof-Effekt“. So Professor Erika von Mutius. Gut ist es, Kinder in den ersten Lebensjahren mit in den Kuhstall zunehmen. Die Expertin rät auch zum Kontakt mit anderen Nutztieren, z. B. Schweinen oder Geflügel – das kann den Schutzeffekt vor einer Allergie noch verstärken. Warum das so ist, wird noch erforscht.
Untersuchungen an Mäusen ergaben, dass die Tiere nach einer Behandlung mit Staub, der aus dem Kuhstall stammt, eindeutig vor der Ausprägung einer Allergie geschützt sind.
Fest steht auch, dass Kinder, die in den ersten Lebensjahren öfter banale Infekte durchmachen oder sich häufig in der Natur aufhalten und daher bestimmten Kontakt zu Bakterien haben, seltener an Allergien und Asthma leiden.

(mko)  Dass unsere Essgewohnheiten unsere Gesundheit beeinflussen ist wohl kein Geheimnis mehr. Dass wir mit einem bestimmten Essverhalten aber gezielt eine Erkrankung vermeiden oder lindern  können, ist weniger bekannt. Experimente mit Mäusen haben gezeigt, dass eine ballaststoffarme Ernährung möglicherweise auch bei entzündlichen Erkrankungen der Atemwege (Asthma)  eine größere Rolle spielen könnte, als bisher angenommen. Denn: Eine ballaststoffreiche Kost wirkte sich bei den Tieren über Umwege auch auf die Atemwege aus, wodurch allergische Reaktionen abgeschwächt wurden.

Weniger Ballaststoffe – mehr Asthma? In den vergangenen 50 Jahren erkrankten in den westlichen Ländern immer mehr Menschen an allergischem Asthma. Im selben Zeitraum hat sich auch die Kost geändert: Der Gehalt an Ballaststoffen aus Früchten, Gemüse und Vollkornprodukten hat abgenommen, der von Kohlenhydraten und Fetten zugenommen. Das Team um Benjamin Marsland von der Universität Lausanne/Schweiz vermutete zwischen beiden Entwicklungen einen ursächlichen Zusammenhang und ging der Frage in einer Reihe von Experimenten nach (Veröffentlichung: Zeitschrift Nature Medicine). Zunächst konnten die Forscher zeigen, dass ballaststoffarm ernährte Mäuse auf Hausstauballergene mit einer stärkeren entzündlichen Reaktion der Atemwege reagierten, als solche Tiere, die normal ernährt wurden. Umgekehrt erzielte eine ballaststoffreiche Ernährung eine schützende Wirkung. Zu der schützenden Wirkung kam es allerdings nur, wenn es sich um sogenannte fermentierbare Ballaststoffe handelte, die von den Darmbakterien aufgeschlossen werden können. Dies ist beispielsweise bei Pektin der Fall, das im Dickdarm zu kurzkettigen Fettsäuren aufgespalten wird. Eine pektinhaltige Kost ( Äpfel, Quitten, Aprikosen, Kiwis ) führte bei den Versuchstieren schon nach kurzer Zeit zu einer Änderung der Darmflora: Bakterien, die Pektin enzymatisch aufschließen können, nahmen zu.

Die Forscher um Marsland konnten in einem nächsten Schritt zeigen, dass mit der pektinreichen Kost die Konzentration von kurzkettigen Fettsäuren sowohl im Stuhl als auch im Blut der Mäuse zunahm.Bekannt ist, dass kurzkettige Fettsäuren einen Einfluss auf Zellen des Immunsystems und damit auch auf Allergien haben. Die Wissenschaftler reicherten das Trinkwasser der Tiere mit kurzkettigen Fettsäuren an – die allergische Reaktion der Atemwege auf Hausstaubmilben reduzierte sich.

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  • Ballaststoffe (auch Faserstoffe oder Pflanzenfasern) sind Gerüst- und Stützsubstanzen der Pflanzen. Tierische Produkte sind praktisch frei von Ballaststoffen.
  • Man unterscheidet zwischen löslichen (z. B. Pektin) und unlöslichen Ballaststoffen (z. B. Zellulose)
  • Allgemein wird empfohlen, täglich mindestens 30 Gramm Ballaststoffe zu sich zu nehmen, am besten durch Vollkornprodukte, Gemüse, frisches oder getrocknetes Obst und Nüsse.
  • Die Nationale Verzehrsstudie II ergab, dass 68 % der Männer und 75 % der Frauen deutlich weniger Ballaststoffe zu sich nehmen, als die empfohlenen 30 g.
  • Besonders pektinreich sind Früchte wie Äpfel, Quitten, Aprikosen, Kiwis und Orangen (hier besonders die beige-weiße Gewebsschicht unter der Außenhaut) sowie Möhren.
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    Äpfel sind gesund  - sie schützen auch vor Krebs

    Äpfel sind gesund – sie schützen auch vor Krebs

     

    (mko) Ascorbinsäure, Vitamin E (Alpha-Tocopherol) und Beta-Karotin  – Substanzen, die in fast allen Obstsorten vorkommen schützen vor Husten und Bronchitis. Das heißt, wer regelmäßig Äpfel, Birnen oder jetzt im Herbst, Pflaumen isst, hat weniger Husten, denn das Obst optimiert die Lungenfunktion und das hilft besonders anfälligen Kleinkindern. Bisher fehlten allerdings Daten über den Zusammenhang zwischen der Vitaminaufnahme und einer positiven Lungen-Leistung. US-Wissenschaftler der Havard School of Public Health in Boston/USA haben die Ernährungsgewohnheiten und die Lungenfunktions-Leistung von über 12.000 Jugendlichen im Alter von 18 Jahren untersucht. Dabei zeigte sich ein klarer Zusammenhang zwischen positivem Ausatmungsvolumen und Bronchitis-Erkrankungen. Gute Obstesser schnitten deutlich besser ab, hatten weniger Asthma und Husten. Tabletten als Vitaminergänzung enthalten keine Flavonoide und Mikronährstoffe, daher, so die Wissenschaftler, können sie einen Obstmangel nicht ausgleichen.

     

    Foto: Wikipedia

    Foto: Wikipedia

    (mko) Heiße, kühle, trockene, feuchte Luft – häufiger Wetterwechsel ist für viele Menschen ein Problem. Betroffen sind nicht nur Kreislaufanfällige, sondern besonders Asthmatiker. Bei einem Wetterumschwung sollten sie darauf achten, dass sie medikamentös gut eingestellt sind und ihr Asthma gut kontrolliert ist. Bei Bedarf kann die Medikation, natürlich in Absprache mit dem Arzt, angepasst werden“, empfehlen Experten des Deutschen Asthma Bundes. Grundsätzlich ist wärmeres, trockenes Wetter gut für Asthmatiker geeignet. „Problematisch sind schnelle Temperaturänderungen, kalte Luft oder feuchte Kälte, etwa bei Nebelbildung. Auch extrem trockene Luft kann die Schleimhäute reizen und dadurch steigt das Risiko für Infektionen machen.

    Inversionswetterlagen, bei denen sich kalte Luft über warme legt und dadurch die Zirkulation eingeschränkt wird, verstärken ebenfalls häufig die Beschwerden. In Städten konzentrieren sich dann Umweltgifte und Schadstoffe, die die Atemwege reizen, da sie aufgrund der fehlenden Durchmischung nicht weg geweht werden. Auch steigende Temperaturen und eine rasante Zunahme der Luftfeuchtigkeit ist für Asthmatiker problematisch. Laut einer US-Studie steigt dann besonders bei Kinder die Anzahl der Anfälle, wenn die Temperatur um mindestens 12 Grad Celsius steigen oder die Luftfeuchtigkeit plötzlich um zehn Prozent zunimmt.

    (mko) Auf Gräser- und Roggenpollenreagiert das Immunsystem häufig überempfindlich, manchmal treten sogar Asthmaanfällen auf. Schuld sind die Pollen verschiedenen Gräser oder Getreide, die jetzt durch die Lüfte fliegen. Abhilfe schafft eine Immuntherapie. Inzwischenn kann man sich auch zu Hause mit einer so genannten Gräser-Impf-Tablette aus dem Wiesenlieschgras therapieren. Eine Tablette enthält molekular standardisierte Allergene. Legt man die Tablette unter die Zunge, löst sie sich innerhalb von Sekunden auf und setzt die Wirksubstanz frei. Studienergebnisse mit mehr als 2.400 Patienten zeigen , dass die Gräser-Impf-Tablette über drei Jahre anhaltend wirkt und wahrscheinlich auch über diesen Zeitraum hinaus. So Professor Claus Bachert, Allergologe an der Universitätsklinik Gent in Belgien. Nebenwirkungen wie Schwellungen und Juckreiz, die zu Beginn der Behandlung auftreten können, lassen bereits nach einigen Wochen nach. Die Tablette eignet sich auch besonders für Kinder und Jugendliche, so der Wissenschaftler.

    Mittelmeer-Kost schützt auch vor Heuschnupfen

    (mko) Bekannt ist, dass Mittelmeerkost – z.B. viel frisches Obst und Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Melonen oder Olivenöl und Knoblauch – vor Arterienverkalkung und Herzinfarkt schützt. Eine Untersuchung von 700 Kindern auf der Insel Kreta/Griechenland zeigte aber auch, dass Asthma und Heuschnupfen, d. h. allergische Atem-wegserkrankungen mit dieser Ernährung weniger häufig auftreten. Symptome von Heuschnupfen traten bis zu zwei Drittel weniger auf, Asthmasymptome etwa halb so häufig.

    (mko) Zur Behandlung des schweren allergischen Asthmas gibt es jetzt eine neue Fertigspritze. Die gebrauchsfertige Injektionslösung von Xolair® (Omalizumab) musste bisher vor der Thearpie 15 – 20 Minuten aufbereitet werden, Dank der Fertigspritze ist das jetzt überflüssig.
    Insgesamt gibt es zwei Wirkstärken, d.h. es kann eine individuelle benötigte Dosierungsform verabreicht werden. Eine Studie hat gezeigt, dass sich die Injektionslösung besonders gut für Patienten mit mild-moderatem Asthma oder Rhinitis eignet . Auch bei Patienten mit schwerem Asthma, deren Symptome trotz verfügbarer Medikamente nicht ausreichend behandelt werden konnten, das zeigten klinische Studien, reduziert Omalizumab die Symptome und die Notfallbehandlung.

    Informationen für Ärzte, die Patienten mit Atemwegserkrankungen, wie chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem COPD oder Asthma

    Deutsche Atemwegsliga e.V
    www.atemwegsliga.de