Schlagwort-Archive: Angst

(mko) Laut Bundesärztekammer leiden fünf bis zehn Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen unter Angstzuständen – mit steigender Tendenz. Damit gehören unbegründete Ängste, auch phobische Störungen genannt, inzwischen zu den häufigsten Erkrankungen in dieser Altersgruppe. Hier wird besonders eine Form der Angst deutlich, nämlich die, die unbegründet in ungefährlichen Situationen auftaucht wie z. B. vor der Benotung einer Klassenarbeit, aber auch Pa-nik und depressiv- emotionale Störungen gehören dazu. Mitverantwortlich sind hier genetische Einflüsse aber auch belastende Lebensumstände z.B. der Tod eines Elternteils. Eltern sollten in jedem Fall ärztliche Hilfe zur Abklärung der Angstzustände suchen.

Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin
https://www.dgpm.de/

(mko) Dreißig Prozent aller Erwachsenen können nicht einschlafen oder nachts nicht durchschlafen. Bei Senioren ist die Rate noch höher, bei den über 65jährigen sind es bereits über 40 Prozent. Die Folgen: akute Tagesmüdigkeit, schlechte Laune, Gereiztheit, Kopfschmerzen, Frösteln und Kreislaufprobleme. Aber auch Angststörungen, Depressionen, Lärmbelästigung, übermäßiges Fernsehen und ein unrhythmisches Leben können Schlafstörungen verursachen. Auf die Dauer macht Schlafmagel jedoch krank und reduziert die Leistung am Arbeitsplatz oder in der Schule.Es kommt zu einer seelischen Erschöpfung und zum Burn out. Für viele ist dann der Griff zur Schlaftablette selbstverständlich, allerdings sind Tabletten keine Lösung. Bevor eine Schlafstörung behandelt werden kann, ist es wichtig zu wissen, welche Art von Schlafstörung mit welcher Ursache vorliegt. Die Schlafmedizin unterscheidet insgesamt mehr als 88 verschiedene Schlafstörungen. Nicht selten hat eine Therapie dann keinen Erfolg, wenn im Vorfeld keine gründliche Untersuchung bzw. Diagnostik erfolgt, denn die Ursachen für Schlafprobleme können vielfältig sein. Ärzte sprechen erst von einer Einschlafstörung, wenn diese Periode länger als 30 Minuten dauert und von einer Durchschlafstörung, wenn jemand drei Mal pro Woche aufwacht, bevor er sechs Stunden am Stück geschlafen hat. Unser Nachtschlaf ist wichtig für eine stabile Gesundheit, denn er regeneriert unseren Organismus, stärkt die Immunabwehr, verhindert vorzeitige Alterung und schützt vor der Alzheimer wie einige Studien zeigen. Schlaflosigkeit hat sich heute jedoch aufgrund vieler Stress-Bedingungen im Alltag oder am Arbeitsplatz zu einer wahren Zivilisationskrankheit entwickelt.

Was leistet ein Schlafzentrum?
Einen Schlafspezialisten sollte man zu Rate ziehen, wenn Schlafstörung schon länger als ein halbes Jahr behandelt wurden und trotzdem keine Besserung eintritt.Oder:

• Der Verdacht besteht, dass die Schlafstörung organisch bedingt ist (z.B. Schlafapnoe, Epilepsie, Herzrhythmusstörungen) ist.

• Es im Schlaf auffällige Bewegungen oder Verhaltensweisen (z. B. Schlafwandeln oder andere nächtliche Verwirrtheitszustände) auftreten. ...mehr

Foto: Deutsches Grünes Kreuz e.V.

(mko) Oft ist die Angst vor dem Zahnarzt so gross, dass eine notwendige Behandlung immer wieder aufgeschoben wird. Und auch Zahnbehandlungsphobien sind gar nicht so selten. Aber: Es gibt heute diverse Möglichkeiten, die Behandlungsangst – auch während einer Sitzung auf dem Zahnarztstuhl – zu begegnen. Beispielsweise können der Einsatz von Sauerstoff oder Lachgas zur Beruhigung, gezielte Akupunkturverfahren, die zur Schmerzverringerung und Ausschaltung eines möglichen Würgereizes führen, oder in zunehmendem Maße auch Hypnosebehandlungen durch entsprechend ausgebildete Zahnärzte hilfreich sein. ...mehr

Foto: Wikipedia

(mko) Die Diagnose Krebs verursacht bei den meisten der Betroffenen Angst und führt zu
Stress-Symptomen. YOGA-Übungen bieten hier einen guten Ausgleich,denn sie wirken angstlösend.
Das konnten indische Ärzte in Bangalore/Indien am Institute of Oncology nachweisen. Die Wissenschaftler untersuchten Frauen während einer herkömmlichen Therapie mit Operation, Bestrahlung und Chemotherapie und teilten dann die Frauen in zwei Gruppen auf. Es stellte sich heraus, dass jene Frauen, die tägliche eine Stunde YOGA absolvierten, weniger ängstlich waren, weniger Stress-Symptome aufwiesen, als jene mit routinemäßiger Pflege. ...mehr

(mko) Geraten wir körperlich oder seelisch in Stress, greifen wir schneller zur Bonbon-Tüte oder zum Schokoriegel. Warum das so ist, haben jetzt der amerikanische Neurobiologe James Herman und die Psychiaterin Yvonne Ulrich-Lai herausgefunden. Süßigkeiten bekämpfen unsere Angst, sie reduzieren z. B. die Produktion des stressrelevanten Hormons Glucocorticoid, das auch unsere Immunabwehr schwächt und bei Übergewicht eine Rolle spielt.

Das FORSA-Institut hat im Auftrag der Deutschen Angestellten Krankenkasse (DAK) über 1.00 Frauen im Alter von 20 bis 40 Jahren zu dem Thema Schwangerschaft befragt. Dabei gaben 23 Prozent der befragten Frauen an, dass sie sich etwas vor den Veränderungen durch eine Schwangerschaft fürchten bzw. gefürchtet haben. Von den Frauen, die zur Zeit schwanger sind, meinen dies 38 Prozent. 63 Prozent blicken bzw. blickten diesen Veränderungen ganz sorglos entgegen. Die meisten Frauen machten sich Sorgen um eine mögliche Gewichtsveränderungen oder einer unvorteilhaften Veränderung der Figur (62 %). Recht häufig bereitet auch eine Doppelbelastung durch Schwangerschaft und Beruf Sorgen (58 %), was vorwiegend jüngere Fauen betrifft. 42 Prozent der befragten Frauen sagen, dass sie Angst vor der Entbindung hatten bzw. haben (würden). Von den Frauen, die zur Zeit schwanger sind, meinen dies 53 Prozent.

76 Prozent der Frauen, die bereits Mutter sind, geben an, dass sie eine vaginale Entbindung hatten. 31 Prozent sagen, dass ihr Kind bzw. ihre Kinder per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind.
Haben Schwangere Fragen rund um das Thema Schwangerschaft und Entbindung wenden sich 79 Prozent bevorzugt an einen Arzt, 69 Prozent würden ihre Hebamme befragen. Immerhin noch 62 Prozent würden bevorzugt andere Schwangere oder Mütter aus dem Bekanntenkreis um Rat oder Informationen bitten, 59 Prozent würden sich an Angehörige wenden. 57 Prozent würden sich die benötigten Informationen bevorzugt aus Büchern oder Zeitschriften und 49 Prozent aus dem Internet holen. 20 Prozent würden sich in diesem Fall an ihre Krankenkasse wenden. ...mehr

(mko) Immer, wenn wir körperlich oder seelisch in Stress geraten, brauch wir schnell was Süßes, denn das beruhigt offenbar. Warum das so ist, haben jetzt amerikanische Forscher, der Neurobiologe James Herman und die Psychiaterin Yvonne Ulrich-Lai, herausgefunden. Mit den Süßigkeiten bekämpfen wir unsere Angst, denn Süßes stoppt die Produktion des stressrelevanten Hormons Glucocorticoid, das auch unsere Immunabwehr schwächt und bei Übergewicht eine Rolle spielt.

(mko) Angst hat viele Gesichter und kann sogar chronisch werden, dann spricht man von der Angsterkrankung. Wer zum Beispiel Angst hat, einen Laden zu betreten oder in Gesellschaft mit anderen weder essen, schreiben noch telefonieren kann, weil er fürchtet beobachtet zu werden oder möglicherweise kritisiert werden könnte, leidet unter einer sozialenAngst im Nacken – immer mehr Deutsche betroffen so der Fachausdruck. Studien belegen, daß zwi-schen zwölf und 16 Prozent aller Deutschen diese Angststörung haben. Problematisch: Patienten mit sozialer Phobie sind dreimal häufiger arbeitslos, haben große Fehlzeiten im Beruf, heiraten so gut wie nie. Sie sind stark selbstmordgefährdet, etwa 25 Prozent werden alkoholabhängig. Eine Angststörung entwickelt sich in 50 Prozent der Fälle, so Prof. Hans-Jürgen Möller aus Mün-chen, bis zum zwölften Lebens-jahr, sie verläuft bei 30 Prozent wellenförmig und wird bei 70 Prozent chronisch. „Die Kran-ken müssen unbedingt behandelt werden“, so Möller. Hilfreich: verhaltenstherapeutische Verfah-ren wie eine Expositionstherapie. Hier wird der Betroffene während der Behandlung mit angstauslö-senden Situationen konfrontiert. Auch eine medikamentöse Be-handlung hilft.

(mko) Optimismus oder Angst – unsere Stimmung beeinflusst das Geschlecht des ungeborenen Kindes. Frauen bringen im Durch-schnitt mehr Jungen als Mädchen zur Welt, beeinflusst wird das, so die Aussage der Anthropologin Sarah Johns aufgrund ihrer statisti-schen Auswertungen, auch von unserem subjektives Lebensgefühl. Eine Studie mit mehr als 1.700 Müttern, die ihre Lebenserwartung einschätzen sollten, ergab: je positiver die Haltung zum Leben, je mehr Söhne wurden geboren.