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(mko) Hohe Temperaturen machen durstig, nicht nur auf kühles Wasser, auch Bier, Cocktails oder Pro Secco werden an heißen Sommertagen vermehrt konsumiert. Aber: Alkohol steht mit den so genannten atopischen Erkrankungen wie Heuschnupfen (Rhinitis und auch Asthma) in Zusammenhang. Das fanden jetzt dänische Mediziner heraus. Das heißt, Alkoholkonsum fördert Allergien. Festgestellt wurde, dass Menschen, die mehrmals pro Woche alkoholische Getränke konsumieren häufiger gegen Allergene, die in der Luft schweben, sensibilisiert sind.

(mko) Das gilt nicht nur zur Faschingszeit: Frauen werden durch Alkohol liebeshungriger. Mit einem halben Gramm Alkohol pro Kilogramm Körpergewicht steigt die Testosteronproduktion und damit die sexuelle Energie bei den Frauen. Bei einem Mann von 75 Kilo Gewicht wäre laut Studie die kritische Dosis – um nicht das Gegenteil zu erreichen – bei einer halben Flasche Wein schon überschritten.

(mko) Diskoambiente: fetziges Licht, laute Musik und jede Menge Drinks…. Aber: Warum wird in Diskos oft mehr Alkohol getrunken als z.B. in einer Eckkneipe? Laute Musik (72dB oder 88 dB) macht high und fördert den Absatz von Alkohol Das hat einen Studie mit vierzig Männer im Alter von 18 bis 25 Jahren in Frankreich ergeben. Ist die Musik laut wird mehr und schneller getrunken. Denn: Die hohe Lautstärke der Musik steigert die Erregung und das führt dazu, dass mehr Cocktails und Drinks konsumiert werden. Ähnliches sei auch fürs Essen bekannt. (Quelle: Clinical&Experimental Research)

(mko) Ein erhöhter Glutamat-Spiegel im Gehirn scheint der Grund dafür zu sein, dass Menschen mehr Alkohol trinken und auch vertragen berichtet das Fach-magazin „Nature Medicine“. Forscher haben bei Tierversuchen festgestellt, dass Mäuse mit einer be-stimmten Mutation des Per2-Gens dem Alkohol sehr zugetan waren. Dieses Gen wiederum steuert mit anderen Erbanlagen den Schlaf-Wach-Rhythmus. Bei Mäusen mit dem mutierten Gen war dieser Rhythmus gestört. Bei weiteren Untersuchungen fanden die Wis-senschaftler vermehrt Glutamat im Gehirn der Tiere – was auch im Gehirn von alkoholkranken Men-schen der Fall ist. Nun vermutet man aufgrund der Studienergebnis-se, dass nicht, wie bisher ange-nommen, der Körper als Gegenef-fekt zur einschläfernden Wirkung des Alkohols, vermehrt Glutamat produziert, sondern, dass bereits relativ viel Glutamat im Gehirn derjenigen Menschen vorhanden ist, die viel Alkohol vertragen und deshalb auch viel trinken.

(mk) Droht der Arbeitsplatzverlust oder die Scheidung, greifen viele Alkoholabhängige (in Deutschland allein vier Millionen, dazu mehre Millionen mit Alkoholproblemen) zum Rettungsanker: eine Privatkur – diskret und anonym. Möglich sind solche Kuren jetzt auch in Ungarn. Unter dem Motto: „Urlaub vom Alkohol“ bieten Berliner Psycho-therapeuten ab Januar 2001 erst-mals von Deutschland aus private Alkohol-Entwöhnungskuren in Ungarn an. Während eines zwei bis vierwöchigen Kuraufenthaltes in ungarischen 4-Sterne-Thermal-Hotels können Betroffene Abstand zum Alkohol gewinnen. Die Gäste werden vor Ort von deutschsprachigen Kurärzten und deutschen Psychotherapeuten betreut. Zu dem Leistungspaket des Anbieters gehö-ren eine ärztliche Untersuchung, ein Gesundheitscheck-up, Persön-lichkeits- und Abhängigkeitsdiag-nose, psychotherapeutischen Ein-zelgespräche, Entspannungs- und Wellnessbehandlungen, Heilmassa-gen sowie Wassergymnastik. Ausführlichere Informationen über: 030-450 252 78 oder 458 8990 und im Internet unter: www.ungarnreisen.de. Ansprechpartner ist Psychotherapeut Hans-Joachim Helling.

(mko) Mütter, die in ihrer Schwangerschaft häufiger Probleme mit Alkohol hatten, müssen damit rechen, dass ihre heranwachsenden Kinder später einmal ebenfalls Alkoholprobleme bekommen. Das ist das erste eindeutige Ergebnis einer Studie aud den USA unter der Leitung von Dr. John Baer. Der US-Wissenschaftler hat 433 Frauen und ihre Kin-der seit 1970 interviewt. Alle Frauen tranken während ihrer Schwangerschaft Alkohol, 31 Prozent sogar häufig mehr als fünf Drinks täglich, immer wieder einmal in relativ kur-zen Zeitabständen. Zwanzig Jahre später wurden die glei-chen Frauen mit ihren heraus-wachsenden Kindern befragt. Das Ergebnis: 83 Prozent der Frauen tranken weiterhin Al-kohol und 14 Prozent ihrer inzwischen heranwachsenden Kinder waren, was das Thema Alkohol betraf, bereits auffäl-lig, im Vergleich zu 4,5 Pro-zent der Jugendlichen, die nur eine geringe Disposition für Alkoholkonsum zeigten.

(mko) Männer, die viel Alkohol trinken, laufen Gefahr, an Gicht zu erkranken. Nach einer aktuellen Studie spielen jedoch die verschiedenen Getränkesorten dabei eine Rolle: Bier gehört zu den Risikofaktoren Nummer eins, gefolgt von härteren Spirituosen. Moderat, ab und zu ein Glas Wein zu trinken, erhöht das Risiko jedoch nicht.

(mko) Beim Bierbauch wird es offensichtlich: Alkohol macht dick. Nach Fett hat Alkohol die meisten Kalorien. So hat z. B. ein Liter Bier 470 Kcal. Hinzu kommt, dass Bier den Appetit anregt, so dass wir Heißhunger auf Chips oder beson-ders fettreiche Nahrung bekom-men. Ein Liter Wein mit 10 Prozent Alkohol hat sogar noch mehr Kilo-kalorien als Bier, nämlich 660 kcal und damit mehr als eine Tafel Schokolade (550 kcal). Auch kann man vom Alkohol keine positive Energie ableiten. So Professor Joa-chim Mössner von der Universität Leipzig. Und Lebensmittel kann man auch nicht einfach durch Al-kohol ersetzen, denn das führt zu einer Mangelernährung. Der durch die Vergärung von Zucker gewonnene Alkohol wird beim Abbau in der Leber bei hohem Sauerstoffverbrauch in Fett umgewandelt. Dabei fällt das Zell-gift Acetaldehyd an, das im Prinzip alle am Alkoholabbau beteiligten Organe schädigen kann. Übergewicht aber führt schnell zu Diabetes, Bluthochdruck oder Gelenkbeschwerden.

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