Schlagwort-Archive: Akupunktur

(mko) Viele Frauen leiden iim Klimakterium (Menopause) unter Hitezwallungen. Stoppt nun eine Akupunktur-Behandlung dieses lästige Problemen, das oft die Nachtruhe stört? Erste positive Erfahrungen hat jetzt eine Studie der Stanford Universität und School of Medicine in Kalifornien/USAgezeigt. Die teilnehmenden Frauen unterzogen sich sieben Wochen einer Akupunktur-Behandlung (andere wurden, um Vergleichwerte zu bekommen, nur scheinbar „gestochen“). Festgestellt wurde, dass die nächtlichen Hitzewallungen weniger häufig auftraten und sich der Schlaf dadurch verbesserte. Die Akupunktur-Nadeln wurden allerdings nur dort gesetzt, wo die Symptome für Hitzewallungen sitzen und nicht im Schlafzentrum, um den Schlaf zu verbessern. Doch je weniger Hitzewallungen nachts auftreten, je besser schlafen die betroffenen Frauen.

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(mko) Wenn Nacken und Schultern schmerzen wird meist ein HWS-Syndrom attestiert. Dabei handelt es sich jedoch nicht um eine Einzelerkrankung – sondern um fünf verschiedene. Berufstätige am Computer oder an Scanner-Kassen in den Warenhäusern können ein leidvolles Lied davon singen – hier gehören die Verspannungen fast schon zum beruflichen Alltag.

Aber: Das so genannte HWS-Syndrom (HWS= Halswirbelsäule) muss man nicht geschlossen, sondern einzeln behandeln. Diese Meinung vertritt Dr. Peter Schöps, Leiter der Klinik für Physikalische Therapie in Großhadern/München. Der Mediziner teilt die Erkrankung in fünf verschieden Erkrankungen auf. Meist resultieren die Schmerzen aus einer Überlastung der Halswirbelsäule. Das kann man mit einer aufrechten Haltung ändern und indem man zwischendurch öfter Dehnübungen macht. Auch starke Muskelverhärtungen sind ein typisches Zeichen des HWS-Syndroms. Der Patient kann den Kopf nicht längere Zeit in einer Position halten, ohne zu ermüden. In diesem Fall helfen ...mehr

(mko) Viele Frauen leiden in der frühen Schwangerschaft – häufig in den ersten 14 Wochen – unter Übelkeit und Brechreiz. Hier hilft die traditionelle chinesische Akupunktur. So eine vierwöchige australische Studie aus Adelaide. Bei den Schwangeren, die in der ersten Woche jeweils zwei Akupunktursitzungen und in den nächsten drei Wochen nur noch eine Sitzung erhalten hatten, besserten sich die Be-schwerden schon in der zwei-ten Woche deutlich. Bei heftigen Schwangerschafts-Erbrechen hilft Akupunktur allerdings nicht.

(mko) Fußball ist ansteckend. Wer kickt muss aber schon mal mit Knieverletzungen rechnen. Künftig können Versicherte chronische Knie- und Rückenschmerzen mit einer Akupunktur-Behandlung therapieren lassen, ohne dabei selbst in die Tasche greifen zu müssen. Denn: Künftig gilt die Akupunkturbehandlung bei Knie- und Rückenschmerzen als Regelleistung und wird von den Krankenkassen übernommen. Hintergrund: ein breit angelegter Modellversuch von über fünf Jahren zeigte ganz klare Erfolge der Akupunkturbehandlung im Vergleich zu einer Standardtherapie. Experten gehen davon aus, dass die Nadeleinstiche der Akupunktur im zentralen Nervensystem Endorphine (morphinähnliche Substanzen) freisetzt, die als natürliche Schmerzstiller wirken. Vermutet wird auch, dass die Nadeln die peripheren Nerven stimulieren und so als Ablenkung oder Gegenreiz zum eigentlichen Schmerz wirken.

(mko) Wer vor dem Einsatz einer künstlichen Hüfte gegen die OP- Schmerzen mit Ohr-Akupunktur behandelt wird, im Sinne der traditionellen chinesischen Medizin (TCI), benötigt weniger Scherzmittel. Das Ergab eine Studie in Greifswald. Patienten, die dort eine Hüftendoprothese bekommen sollten, wurden an unterschiedlichen Akupunkturpunkten schon vor der Operation und bis zu drei Tage danach per Nadeln vor- und nachbehandelt. Verglichen wurde die Wirkung mit dem normalen Schmerzmittelverbrauch und auch der Zeitraum bis zur ersten Schmerzmittelabforderung nach dem Eingriff. Patienten mit Ohr-Akupunktur benötigten deutlich weniger Schmerzmittel.

(mko) Die Angst vor einer Darm-Spiegelung ist weit verbreitet und wird meist mit Beruhigungsmitteln behandelt. Forscher aus Mailand haben Tests mit einer Akupunkturbehandlung gemacht und festgestellt, dass das Setzen von einigen Akupunkturnadeln vor der Behandlung Angst und Schmerz um 30 Prozent reduziert. Die Patien-ten empfinden die Untersu-chung nicht als so unangenehm und brauchen weniger Beruhigungsmittel. Und auch die Bereitschaft, eine solche Behandlung durchführen zu lassen, war mit 60 Prozent bei den Akupunk-tierten deutlich höher.