Schlagwort-Archive: ADHS

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(mko) Wer häufig unkonzentriert ist und leicht reizbar sollte sein Gehirn mit Kraftstoffen versorgen. Dazu gehören z.B. Birnen und Nüsse und auch Kohlehydrate machen ruhiger und gelassener, Proteine wach und aufmerksam. Entscheidend, so der Hirnforscher Bruce McEwen aus New York/USA ist aber das Zusammenspiel verschiedener Stoffe. Siebzig Prozent aller Eltern glauben ihre Kinder gesund zu ernähren, aber nur 42 Prozent der Kinder essen regelmäßig Obst, bei Gemüse sind es nur 30 Prozent. Oft fehlen auch die Spurenelemente, zum Beispiel Phosphor, Zink, Selen und Kalium. Birnen und vor allem Nüsse sind voll davon. Nüsse enthalten vorwiegend mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Vitamin E und B-Vitamine. Aber auch Avocados, Brokkoli, Brombeeren, Knoblauch, Spinat und Müsli (Rosinen), Fisch, Soja und Äpfel bringen das Gehirn wieder auf Trab. Neben der kurzfristigen Verbesserung der Hirnleistungsfähigkeit verbessern sich auch die Durchblutung und der Hirnstoffwechsel. Kurzfristig steigt auch die Hirnleistungsfähigkeit, die Durchblutung und der Hirnstoffwechsel. Positiv wirkt sich die optimale Ernährung auch auf den Hormonhaushalt aus. ...mehr

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(mko) Frauen, die in der Schwangerschaft häufig Paracetamol gegen Schmerzen einnehmen, gefährden möglicherweise ihr Kind – häufig zeigt sich nach der Geburt das Zappelphilipp-Syndrom, auch Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom oder kurz ADHS genannt. Auswirkungen des Schmerzmittels, das nach wie vor zu den Mittel der Wahl für Schmerzen und Fieber in der Schwangerschaft gehört, wurden aktuell  in einer großen Studie ( Quelle: JAMA Pediatrics, 24. Februar 2014)  untersucht. Belegt werden konnte ein statistischer Zusammenhang zwischen der Dauer der Einnahme und späteren Verhaltensstörungen. Bei einer Einnahme von mehr als 20 Wochen während der Schwangerschaft verdoppelte sich das Risiko fast. Das Ergebnis war umso deutlicher, je länger Paracetamol verwendet wurde und je fortgeschrittener die Schwangerschaft war. Allerdings weist die Studie große Schwächen auf.
Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS) ist die häufigste Verhaltensstörung bei Kindern. Trotz nachgewiesener Vererbbarkeit wird auch der Einfluss von Umweltfaktoren diskutiert. Ein internationales Team hat den Zusammenhang zwischen der Einnahme von Paracetamol während der Schwangerschaft und dem Auftreten von ADHS in einer prospektiven Studie untersucht. Hierzu wurden über 64.000 schwangere Frauen rekrutiert, die zum Gebrauch von Paracetamol und anderen Schmerzmitteln befragt wurden. Die Auswertung ergab, dass bei Kindern, deren Mütter während der Schwangerschaft Paracetamol einnahmen, vermehrt ADHS diagnostiziert wurde. Dieser Effekt war abhängig davon, ob Paracetamol in mehr als einem Trimester eingenommen wurde. Auch die Dauer der Einnahme hatte einen Einfluss. Bei mehr als 20 Wochen verdoppelte sich das ADHS-Risiko fast. ...mehr

(mko) So genannte Neurofeedback-Trainings scheinen bei Kindern, die an Konzentrations- und Aufmerksamkeitsschwäche leiden, positive Ergebnisse zu bringen. Das besagt eine aktuelle Studie des Uni-Klinikums Erlangen, an der zwischen 2005 und 2007 mehr als 100 Kinder mit einer Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) im Alter zwischen acht bis zwölf Jahren teilnahmen und entweder ein Neurofeedback- Training oder ein herkömmliches computergestütztes Aufmerksamkeitstraining absolvierten. Beim Neurofeedback-Training sitzt das Kind vor einem Computerbildschirm. Seine Gehirnströme werden über aufgeklebte Mess- Elektroden abgeleitet und steuern ein Computer-Programm. Je nach Konzentrationsgrad kann das Kind beispielsweise mit seiner Gedankenkraft bei einem virtuellen Fußballspiel einen Elfmeter-Schuss halten oder bei einem Film das Bild klar und deutlich sehen.

Die Trainingsprogramme umfassten 18 doppelstündige Termine, aufgeteilt in zwei Blöcke mit je vier Wochen. Sowohl im Eltern- als auch Lehrerurteil schnitt das Neurofeedback-Training deutlich besser ab als das Vergleichstraining. In den Problembereichen „Unaufmerksamkeit“ und „Hyperaktivität-Impulsivität“ konnte das Neurofeedback-Training die Symptomatik um durchschnittlich 25 – 30 Prozent reduzieren.
Siehe auch MKO-Archiv: Zappelphilipp: Bei ADHS hilft oft auch Umstellung der Ernährung. ...mehr

(mko) Auswirkungen des Rauchens während der Schwangerschaft und ein erhöhter Bleigehalt im Blut während der Kindheit führen zu einem achtfach erhöhten Risiko für Kinder das Syndrom ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom mit Hyperaktivität – zu entwickeln. Das berichten Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-kanadischen Studie. An der Untersuchung, die von 2001-2004 durchgeführt wurde, haben über 2500 Kindern im Alter zwischen 8 bis 15 Jahren teilgenommen. Dabei wurde der Bleigehalt ihres Blutes bestimmt und ihre Mütter wurden nach Tabakkonsum in der Schwangerschaft befragt. „Beide Schadstoffeinwirkungen – Blei und Tabakrauch – können das ADHS-Risiko der Kinder unabhängig voneinander erhöhen: Eine vorgeburtliche Belastung mit Tabakrauch um den Faktor 2,4 und eine erhöhte Belastung mit Blei in der Kindheit um den Faktor 2,3,“ so Proffessor Dieter Köhler vom wissenschaftlichen Beirat der DGP„sind die Kinder allerdings beiden Einflüssen zugleich – Tabakrauch als Fötus im Mutterleib und Blei in der Kindheit – ausgesetzt, dann verachtfacht sich ihr Risiko, an ADHS zu erkranken – und das ist weitaus mehr, als wenn man die einzelnen Faktoren addieren oder multiplizieren würde!“

Triftiger Grund für Schwangere, auf das Rauchen zu verzichten

Die so genannte Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – auch Zappelphilippsyndrom genannt – wird durch eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn ausgelöst. „Die Ursachen dafür sind noch nicht genau bekannt, wobei Rauchen während der Schwangerschaft schon länger im Verdacht steht, die Störung auszulösen“, erklärt Köhler. „Dass eine Kombination zweier weit verbreiteter Umwelteinflüsse – wie Passivrauch und erhöhter Beigehalt in Luft und Boden – das Risiko für ADHS dermaßen stark erhöht, ist bedenklich. Dies sollte jedenfalls einen besonders triftigen Grund für Schwangere darstellen, zumindest auf das Rauchen zu verzichten. Schließlich sind bei den von ADHS betroffenen Kindern die Hauptsymptome der Erkrankung – d.h. Störung der Aufmerksamkeit, der Aktivität, der Wahrnehmung und der Impulskontrolle – oftmals so stark ausgeprägt, dass dies bei einem hohen Anteil zu deutlichen Schwierigkeiten in wichtigen Lebenssituationen wie Familie und Schule führt und häufig auch noch im späteren Lebensalter Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehung nach sich zieht,“ warnt Köhler.
Quelle: Fachzeitschrift „Pediatrics“/2009, Band 124) ...mehr

(mko) Frauen, die in der Schwangerschaft rauchen, haben ein doppelt so hohes Risiko, dass ihr Baby ein Zappelphilipp wird, bzw. das Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom oder eine Hyperaktivitätsstörung, abgekürzt ADHS genannt, bekommt. So bezeichnet man Kinder,die unter erheblichen Konzentrationsstörungen leiden, bzw. in ihrer Daueraufmerksamkeitsfähigkeit auffallen, sich auch oft nur schwer unter Kontrolle haben und schnell ausrasten (Störung der Impulskontrolle). Dazu kommt oft eine motorische Hyperaktivität. d. h. diese Kinder können kaum stillsitzen, von ihnen geht eine große Unruhe aus. Das ergab jetzt eine Studie mit 4.000 Kindern, die zwischen 1991 und 1994 geboren wurden. Verglichen wurden die Gebärenden nach Raucherinnen und Nichtraucherinnen. Von den untersuchten Kindern hatten 170 ADHS. Gary Giovino vom Roswell Cancer Institute in Buffalo, New York,USA: „Rauchen schädigt den Fetus, das ist bekannt. Es gelangt weniger Sauerstoff ins Gehirn und Nikotin ist ein Gift. Und aufgrund vieler Studien wissen wir, das dass Rauchen in der Schwangerschaft die kognitive Entwicklung reduziert.“ Weitere Studien sollen folgen. Nicht berücksichtigt werden konnte, ob die Mütter nicht selbst ADHS haben.

(mko) Viele Eltern, die zu Hause mit einem Zappelphilipp leben, das heißt, ein Kind haben, das ständig zur Ruhe ermahnt werden muss, sowohl in der Schule als auch bei den Hausaufgaben, dem jede länge-re Konzentration schwer fällt (Aufmerksamkeitsdefizit/ Hyperaktivitätsstörung/ADHS) sind es oft leid, ihrem Kind täglich Medikamente zu verabreichen, damit es ruhiger wird und sich besser konzentrieren kann. Eine Umstellung des Speiseplans brachte jetzt betroffenen Kindern in den USA mehr Ruhe und Konzentration. So wurden Getreide-Produkte wie etwa Weizen, Hafer oder Mais, Milchprodukte, Zitrusfrüchte und Eier weggelassen und durch andere ersetzt wie z.B. Ginko und Fischöle. So Dr. Wendy Weber von der Bastyr Universität in Seattle/USA. Die Diätumstellung zeigte nach acht Wochen erste Erfolge im Verhalten der betroffenen Kinder, die oft Störungen im Sozialverhalten, Angststörungen, Stimmungswechsel sowie Fettleibigkeit/Adipositas aufweisen.