Rendezvous mit meinem Körper!

Foto: Gesichtsmaske + Manuküre – Damper Holding

(mko) Ich fühle mich schlapp und ausgepowert – zu viele Stolpersteine im Alltag. Höchste Zeit für einen Relax-Tipp – am besten ans Meer, da ist das Ostseebad Damp, im Norden Deutschlands von Hamburg schnell erreichbar. Relaxen und entspannen, das Meer hautnah erleben und mich kosmetisch verwöhnen lassen, dazu die frische Seeluft einatmen, das wird meine körperlichen und seelischen Ressourcen wieder aufbauen.

Couchpotatoes sind hier überflüssig, denke ich bei der Ankunft, denn die Angebote für körperliche Aktivitäten sind zahlreich. Es gibt ein subtropisches Badeparadies „Aqua Tropicana“ (29 Grad), ein Fun Sport Center „Fit in“ mit Freeclimbing am Klettertum, einen Indoor-Skaterpark,Tennisanlage, Gesundheitswochen im Zentrum für Präventivmedizin, Squash, eine outdoor Wasserskianlage, ein Meerwasser-Schwimmbad mit Panoramablick, eine eigene Saunawelt und – allein das Vital-Zentrum ist 4000 Quadratmeter groß.

Ich entscheide mich für Wellness und das „Thalgo-Verwöhnprogramm“, eine Thalasso-Ganzkörperpackung, für einen Besuch in der Saunawelt, für Pilates, Bodyforming und Fitness – mehr schaffe ich nicht an einem Wochenende. Nadja, eine junge hochmotivierte Kosmetikerin klärt mich über das zweieinhalbstündige „Thalgo Verwöhnprogramm“ auf, während ich, gebettet in einen weichen Ruhesessel mit Blick auf den Damper-Yachthafen, den Sonnenuntergang genieße.
Wir beginnen mit einer Maniküre: Meine Finger werden kurz in warmes Wasser getaucht, dadurch werde die Nagelhaut geschmeidiger und man könne sie leichter zurückzuschieben, klärt mich Nadja auf.
Die „Thalgo Beauty-Pflegeserie“ eines französischen Herstellers, vom Namen her wohl eine
Ableitung des griechischen Wortes „Thalasso“, das mit „Meer“ übersetzt wird, basiert auf Algen und Substanzen aus dem Atlantik, die in mikropulverisierter Form in die Cremes, Masken und Lotions eingearbeitet wurden – gemäß dem Grundsatz – die besten Mittel zur ganzheitlichen Schönheitspflege liefert die Natur selbst.

Die sanften Streichbewegungen auf meinem Gesicht und Hals vermitteln mir ein Gefühl wohliger Geborgenheit. Mit leicht kreisenden Bewegungen wird meine Haut gereinigt, beim Peeling-Ritual werden abgestorbene Hautschüppchen entfernt. Anschließend kommt eine feuchtigkeitsspendende Dampfdüse zum Einsatz, um verstopfte Talgdrüsen leichter entfernen zu können. Danach wird eine beruhigende Creme „Thalgo Hyposensine Bio-Protect „ – speziell auf meinen Hauttyp abgestimmt – aufgetragen. Die Creme – ohne belastende Stoffen wie Parabene oder Duftstoffe soll meine Haut widerstandfähiger machen und verhindern, dass meine Couperose (rote Äderchen auf den Wangen) weiter fortschreitet. Noch nicht genug: Auch meine Augen werden mit pflegenden Pads verwöhnt und so umsorgt verliere ich dann jedes Schweregefühl und schwebe ganz im Hier und Jetzt.

Damit scheine ich bei aller Beautypflege nicht allein zu sein. Denn: Das äußere Erscheinungsbild zählt heute mehr denn je und viele Frauen greifen auf kleine Mogeleien und Hilfsmittel zurück, sie mogeln sich schlank mit figurbetonter Wäsche (offizielle immerhin 57 Prozent), verwenden spezielle Wirkstoffcremes gegen Falten. Die Mehrzahl aller Frauen aber bevorzugt bei der Suche nach einer harmonischen Körper-Silhouette noch immer Anti-Aging-Lösungen ohne Schönheitsoperationen.

Nachmittags bin ich im Fitness-Studio – voll mit Higtech- Geräten – verabredet. Ich wähle den Cross-Trainer und erreiche per 5,5 Stundenkilometer nach 20 Minuten den 27. Stock, dabei verbrauche ich insgesamt 98 Kalorien.

Das Laufband schafft mich anschließend nach 20 Minuten, dabei habe ich noch einmal 99 Kalorien verbraucht, dass Glas Wein ist mir heute Abend sicher, ohne dass ich auf meine Pfunde achten werde…..

Leider fehlte mir hier der angekündigte „Personal Coach“, denn gern hätte ich mir vor dem Training den optimalen Bereich von Fettverbrennung und Energiestoffwechsel erklären lassen – das war ein kleiner Schwachpunkt. So muss ich mich bei der Analyse von Puls, Atmung und Verbrennung von Kalorien auf die automatischen Computeranzeigen verlassen und darauf, dass ich auch die richtigen Buttons aktiviert habe.
Auf dem Programm stehen dann noch 45 Minuten „Bodyforming“ , denn knackig soll sie sein, die Körperregion der Bauch-, Beine-, Po-Muskeln und das gilt nicht nur für uns Damen.

Neugierig bin ich auch auf Pilates, denn das soll gut sein für Menschen wie mich, die einer sitzenden, schreibenden Tätigkeit nachgehen und oft unter Rückenschmerzen leiden. Beim Pilates-Training geht es in erster Linie um die Stärkung der Körpermitte. Ich verbringe die meiste Zeit der Trainingsstunde allerdings als Zuschauer, denn weder finde ich einen Rhythmus zur der Einheizer-Musik von Jennis Joplin, noch kann ich den Übungen des Trainers folgen, dazu vermisse ich zu Beginn der Stunde ein persönliches Hinterfragen meiner individuellen „Rückenbefindlichkeit“, und eh ich mir mehr Schaden als Gutes zufüge, schaue ich aus Vorsicht lieber zu.

Am nächsten Morgen steht eine Thalasso-Packung auf meinem Programm zur Entschlackung, Durchblutung und Straffung meiner Haut. Entspannt liege ich auf einer Liege – diesmal in einem leicht abgedunkelten Raum im hauseigenen Thalasso-Bereich des Vital-Zentrums – auf meinem Körper wird eine grüne, leicht nach Algen riechenden Paste verteilt. Danach packen mich liebevolle Hände in eine Folie, der „Algenbrei“ muss zwanzig Minuten einwirken, damit die gesunden Inhaltstoffe des Meeres ihre angekündigte Arbeit aufnehmen können. Tief entspannt warte ich auf das Ergebnis und tatsächlich, nach dem Abduschen erlebe ich meine Haut wie Seide, rein und weich. Noch Stunden später spüre ich eine wohltuende Wärme als Feedback zu dieser Behandlung.

„Das werde ich mir öfter gönnen“ so lautet mein Fazit bevor ich in die Saunawelt eintauche.
Diese Welt ist sinnlich, eine architektonische Mischung aus orientalisch-mediterranem Ambiente mit: Orientalischer Zisterne, Solegrotte, Kräuterkammer, Klabautermannsauna, friesisch oder finnischer Sauna, Pool, Gradierwerk,Tepidarium,…

Ich nehme ein Schwitzbad im römischen Laconium, das nach Orangen duftet und ruhe nach der finnischen Sauna aus im Gradierwerk – dabei schaue ich den Kindern zu, die am Strand ihre Drachen in den herbstlichen Ostseehimmel steigen lassen und fühle mich schon fast so wie diese bunten Papierflieger – losgelöst, entspannt und abgehoben von der irdischen Schwere…

Sabine König-Krist

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