Makuladegeneration: Optimierung der Versorgungssituation für nAMD-Patienten

Bayer nAMD 003(mko) Patienten mit einer neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration – nAMD – profitieren von neuen klinischen Studiendaten und einer damit einhergehenden Zulassungserweiterung für das Präparat Eylea® mit dem Wirkstoff Aflibercept, die der Pharmakonzern Bayer aktuell bei der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) eingereicht hat.

Eine unbehandelte altersabhängige Makuladegeneration (AMD) ist die häufigste Ursache für Erblindung. Bei der Diagnose der Makuladegeneration wird zwischen trockener und feuchter oder neovaskulärer Form der Krankheit unterschieden. Bei feuchter AMD wachsen neue Blutgefäße in die Netzhaut ein, die Flüssigkeit und Blut absondern. Diese Flüssigkeitsansammlungen verursachen Schwellungen und Funktionsstörungen der Netzhaut, werden als „blinde Flecken“ im zentralen Blickfeld wahrgenommen und können zur Erblindung der Patienten mit feuchter AMD führen. Die feuchte AMD ist die häufigste Ursache für Blindheit bei Menschen über 65 Jahre in den USA und in Europa.

Eine Aflibercept-Injektionslösung enthält ein rekombinantes Fusionsprotein. Es ist zusammengesetzt aus humanen extrazellulären Teilen der VEGF-Rezeptoren 1 und 2, die mit dem Fc-Anteil des menschlichen IgG1 kombiniert wurden. Die Substanz ist speziell für die Injektion in den Glaskörper des Auges (intravitreale Injektion) als iso-osmotische Lösung formuliert. Aflibercept fungiert als löslicherErsatzrezeptor‚. Es bindet mit einer höheren Affinität an VEGF-A und an den Plazenta-Wachstumsfaktor (PGF) und kann so die Bindung und Aktivierung der verwandten VEGF-Rezeptoren hemmen.

Die neuen Studiendaten (ALTAIR-Studie) zeigen verlängerte Injektionsintervalle und eine geringere Belastung für Patienten. Schon im ersten Behandlungsjahr ist eine Verlängerung der Intervalle auf zwölf und mehr Wochen möglich. Die guten Ergebnisse der Zulassungsstudien lassen sich mit einer konsequenten Therapie auch in der täglichen Praxis erzielen, eine frühe und kontinuierliche Therapie bleibt dabei der Schlüssel zum Erfolg, so Experten. Die aktuellen Ergebnisse der japanischen Studie zeigen, dass schon im ersten Jahr der Behandlung einer neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) mit Aflibercept die Intervalle zwischen zwei Injektionen bei vielen Patienten auf zwölf und mehr Wochen ausgedehnt werden können, unter Berücksichtigung funktioneller und/oder morphologischer Befunde. „Damit lässt sich eine sehr gute Visusentwicklung (Visus – Sehstärke) bei deutlich verringerter Belastung durch die Therapie erzielen“, so das Resümee von Professor  Sebastian Wolf, Bern.

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