KITA-START bedeutet Stress für Kleinkinder

Foto: Neckermann-Reisen

(mko) Der Eintritt in den Kindergarten bringt für viele Kleinkinder Stress mit sich. Wissenschaftler fanden erhöhte Cortisol-Werte in dem Speichel von 70 untersuchten Berliner Kindern, die im Alter von 15 Monaten erstmals in einer KITA betreut wurden. Das änderte sich auch nach mehreren Monaten nicht, selbst wenn das Schreien oder Jammern beim Abschiednehmen von den Eltern nachgelassen hatte. Michael Lamb von der Cambrigde Universität in England plädiert daher, sofern machbar, kleine Kinder möglichst nur kurze Zeit fremd betreuen zu lassen, denn sie brauchen noch die ruhige, geborgene, häusliche Atmosphäre. Wichtig ist auch, dass die Betreuer möglichst individuell auf das Verhalten des Kindes (schreien und weinen) eingehen, um so den Stress zu mindern. Und berufstätige Eltern, die auf einen frühen KITA-Platz angewiesen sind, sollten vor dem Schlafengehen mit ihrem Kind über das Spielen im Kindergarten oder bei der Tagesmutter reden und das Kind zu „seinem “ Tagesverlauf befragen.