Kalter Wind führt häufig zu Kopfschmerzen

(mko) Warum haben wir oft bei Kälte Kopfschmerzen? Wenn etwas Kaltes den Gaumen oder die Rachenwand berührt, wird dieser Reiz automatisch an die dahinter liegenden Blutgefäße übertragen. Die verkrampfen sich dann und das führt zu heftigen Kopfschmerzen, meist im Stirnbereich oder an den Schläfen. So Dr. Jan-Peter Jansen von der Stiftung Kopfschmerz in Berlin. Auch kalter Wind kann die Ursache sein. Die Schädeldecke zieht sich dann krampfartig zusammen.

Menschen, die empfindlich auf starke Temperaturschwankungen reagieren, sollten draußen immer eine Mütze tragen und für Wärme sorgen, z.B. Handschuhe und dicke Wollsocken anzuziehen. In den kalten Tagen kommt es häufig auch zu dem sogenannten Husten-Kopfschmerz, der sich beim Lachen, Husten, Heben schwerer Gegenstände bemerkbar macht. Hier helfen Kombinationspräparate mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure, Paracetamol und Koffein. (Informationen: Apotheke)
Studien in Finnland haben haben jetzt ergeben, dass bei den Teilnehmern während der Verlaufsphase der Neurotransmitter Noradrenalin durch Kälteeinfluss im Blut erhöht war. Die Experten glauben, dass Noradrenalin eine Rolle bei der Schmerzlinderung spielen könnte. Sicher ist jedoch, dass sowohl das Winterschwimmen als auch der Aufenthalt in einem Kälteraum – wie z.B. in der Studie erprobt – Schmerzen lindern können und auch Entzündungen reduziert.