Informationen zu Ebola in Guinea

Offizielle Information des Robert-Koch-Institutes/RKI in Berlin:
Am 21.03.2014 informierte das Gesundheitsministerium aus Guinea die WHO über einen Ausbruch von Ebola im ländlichen Südwesten von Guinea. Mit Datenstand 28.3. wurden inzwischen 112 Fälle gemeldet; 70 der Erkrankten verstarben. In den Proben von 24 Patienten aus Guinea (Distrikte Conakry, Guékédou und Macenta) und 2 Patienten aus Liberia (die sich zuvor in Guékédou, Guinea, aufgehalten hatten) wurde mit PCR Ebolavirus nachgewiesen. Verdachtsfälle bei Reiserückkehrern aus Guinea in Sierra Leone befinden sich weiter in Abklärung. Der aktuelle Sachstand zu Erkrankungen durch das Ebolavirus ist bei der Weltgesundheitsorganisation abrufbar.
Als betroffen gelten die Bezirke Guékédou, Macenta, Conacry und Kissidougou; einen neuen Verdachtsfall gibt es zudem in Dabola. Das aktuellste Krankenhausaufnahmedatum eines Falles ist der 28.3.

Das Gesundheitsministerium aus Guinea hat in Zusammenarbeit mit der WHO und anderen Partnern Maßnahmen zur Ausbruchskontrolle und Weiterverbreitung eingeleitet. Mit der zusätzlichen Unterstützung von Médecins Sans Frontières (MSF) wurden Isolationsmaßnahmen eingeleitet und der zügige Transport der Blutproben in Referenzzentren organisiert. Mittlerweile ist das mobile Labor des Institut Pasteur Dakar in Conakry funktionstüchtig. Außerdem wurden dem Gesundheitsministerium Experten zur Unterstützung angeboten.

Das ECDC hat am 23.03.2014 ein Rapid Risk Assessment veröffentlicht (Link siehe unten). Darin wird die Gefahr einer Infektion für Bürger der EU durch Reisende als unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich eingeschätzt. Reisende / Rückreisende aus Guinea, die Ebola-Symptome aufweisen sollten unter medizinische Beobachtung gestellt und isoliert werden.

Siehe auch LINK: Robert-Koch-Institut