(mko) Die Bemühungen, eine Impfung gegen COVID-19 zu entwickeln, laufen weltweit mit höchster Intensität. Die Vielzahl der aktuell untersuchten Impfstoffkandidaten [1], die ersten Ergebnisse aus tierexperimentellen Studien [2] und Immunantworten in klinischen Studien am Menschen [3–6] haben die Wahrscheinlichkeit beträchtlich erhöht, dass in absehbarer Zeit ein vorläufiger Verträglichkeits- und Wirksamkeitsnachweis für ein oder mehrere Impfstoffe gelingt. Im Rahmen der Zulassung kann dann eine unabhängige Behörde die Wirksamkeit und Sicherheit prüfen und gegebenenfalls die prinzipielle Eignung der Impfstoffe feststellen.
Eine der wichtigsten gesellschaftlichen Fragen, die nach der Zulassung der ersten COVID-19 Impfstoffe für Deutschland beantwortet werden muss, ist, wem die Impfung zuerst angeboten werden sollte (Priorisierung). Es ist davon auszugehen, dass der Bedarf an Impfstoffdosen zumindest in den ersten Monaten das Angebot übersteigen wird. Das oberste Ziel bei der Einführung einer Impfung muss die Reduktion von COVID19-bedingten Todesfällen und schweren klinischen Erkrankungen sein.
In der Stellungnahme werden u. a. auch vier Priorisierungsgruppen, die es für SARS-CoV-2 zu definieren gilt, genannt.
Die komplette Stellungnahme finden Sie auf der Webseite: Gesellschaft für Virologie (GFV):
https://www.g-f-v.org/node/1352