Gentherapie: Neuer Lösungsansatz bei Verschlusskrankheit

(mko) Bei der Verschlusskrankheit erspart eine Gentherapie künftig die Amputation des Beines. So eine viel versprechende Studie aus Münster. Bei Durchblutungsstö-rungen des Beines hilft bisher häu-fig nur die Amputation. Erstmals wurde jetzt erfolgreich eine Art „Genfähre“ eingesetzt, mit der ein Genprodukt in den Organismus geschleust wurde, um die Gefäßbildung anzukurbeln. Das Genprodukt wurde in ein Plasmid (DAN oder RNA-Molekül) eingebaut und anschlie-ßend in die Beinmuskulatur ge-spritzt. So wurde die Gefäßbildung angeregt, die Durchblutung der Beine und die Sauerstoffversor-gung des Organismus verbessert und die Gefahr einer Amputation konnte hierdurch, reduziert werden. Bestä-tigen sich die ersten Erfahrungen in weiteren Studien, stellt die Gentherapie einen neuen Lösungsansatz für die Verschlusskrankheit dar und kann vielen Patienten eine Amputation ersparen, aber auch das Risiko eines Herzinfarktes oder Schlaganfalls reduzieren.