COPD – Atemnot hat viele Gesichter

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Patientenbilder von Novartis

Patientenbild zu COPD von Novartis

(mko) COPD Patienten suchen nach einer besseren Lebensqualität – dazu gehören nicht nur innovative Arzneimittel wie z.B. duale Bronchodilatatoren, mindestens ebenso wichtig ist eine gute und einfühlsame Arzt-Patienten-Kommunikation. Denn: Atemnot hat viele Gesichter. Und 60 Prozent der COPD-Patienten berichten, dass sie trotz ihrer aktuellen Therapie weiter unter Symptomen leiden.

Was bedeutet die Diagnose COPD und wie macht sie sich bemerkbar? COPD bedeutet: chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (Obstruktion = Verschluss);  sie beginnt mit Husten und Auswurf, alltägliche Aktivitäten wie Einkaufen und Treppensteigen werden zum Problem, bei fortgeschrittener COPD-Erkrankung fast unmöglich. Während Husten ein Symptom der frühen Erkrankung ist, klagen Patienten im fortgeschrittenen Stadium besonders über Atemnot, anfangs nur unter Belastung.Später kommen dann Fatigue, Gewichtsverlust und Essstörungen dazu.
Der Begriff Atemnot ist jedoch für den Patienten schwer darstellbar und für den Arzt schwer greifbar. Hier ist von Seiten des Mediziners auch psychosoziale Kompetenz gefragt. Die lebensbedrohliche, sich langsam entwickelnde Lungenerkrankung tritt besonders häufig bei Rauchern auf ( 9 von 10 COPD-Patienten sind Raucher), im Arztgespräch verschweigen Patienten allerdings oft diese Tatsache. (Ursache kann auch Passivrauchen, Luftverschmutzung durch Feinstaub oder Stäube am Arbeitsplatz, Kochen ohne Lüftung sein).  Verschweigt der Patient, u.a. dass er raucht, geraten Ärzte bei der Frage nach der Ursache der Atemnot häufig in Bedrängnis. Laut Dr. Henning Kothe, Internist u.Pneumologe aus Hamburg, kommen 50 Prozent der Beschwerden beim Arzt nicht zur Sprache, Arzt und Patienten stimmen über das hauptsächliche Gesundheitsproblem nicht überein. Auch prüfen wenig Ärzte (15 von 124) nach, ob ihr Patient (8 von 15) die von ihnen übermittelten Informationen tatsächlich verstanden haben. Viele COPD-Patienten unterschätzen ihre Erkrankung, viele Ärzte verkennen sie ( Professor Michael Dreher, Universitätsklinikum Aachen).
Jetzt hat das Unternehmen Novartis  Patientenbilder entwickelt, die es Arzt und Patient erleichtert die Auswirkungen von Atemnot und Luftnot zu identifizieren.

Diagnostiziert wird COPD über einen Spirometrie-Test, bei dem gemessen wird, wie viel Luft eine Person ein- und ausatmet und mit welcher Geschwindigkeit das geschieht. In der medikamentösen Therapie haben sich duale Bronchodilatatoren wie z.B. der Breezhaler® Ultribro® (tägliche Inhalation einer Trocken-Kapsel mit Hilfe eines Inhalators) für die bronchialerweiternde Behandlung erwiesen. Die Fixkombination in einem Inhalationsgerät passt in jede Tasche und ist von der Handhabung her auch im hohen Alter leicht zu benutzen.

Die positive Wirksamkeit wurde in Schlüssel-Studien mit 10.000 Patienten in 52 Ländern, gegenüber Einzel- oder Monosubstanzen belegt. Es wurde eine  deutliche Verbesserung der Lungenfunktion,  Verbesserung der Atemnot, sowie der Lebensqualität aufgezeigt, auch der Auswurf reduzierte sich, so Professor Tobias Welte von der Medizinischen Hochschule Hannover /MHH während eines Presse-Seminars in Berlin. Das Pharma- Unternehmen arbeitet inzwischen an der Entwicklung weiterer, innovativer Präparate, die mit dem Breezhaler®, einem Gerät mit geringem Gerätewiderstand appliziert werden können. Bei diesem Gerät erhält der Patient eine Anwendungskontrolle, ein Feedback über: Hören, Schmecken und Sehen, ob seine Inhalation erfolgreich war.
In der Praxis werden viele COPD-Patienten oft immer noch mit inhalativen Kortikosteroiden (ICS) behandelt, obwohl sie, wie Studien (Illuminate-Studie) zeigten, bei der COPD keinen positiven Einfluss auf Lungenfunktion haben. Es kann auch zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen.

Hintergrund:
Experten schätzen COPD als die 3.häufigste Todesursache weltweit bis 2020 ein. 60-80 Prozent der Patienten mit mittel-schwerer bis schwerer COPD bleiben ohne Diagnose. COPD ist im Anfangsstadium unauffällig. Zum Zeitpunkt der Diagnose sind 50 Prozent der Lungenfunktion bereits zerstört. Fünfzig Prozent der Erkrankten sind jünger als 50 Jahre. 20  bis 40 Prozent der Betroffenen gehen aufgrund ihrer Erkrankung früher in den Ruhestand. Atemnot ist eines der belastendsten Symptome für COPD-Patienten.

Mehr Informationen –  auch zum Lungensport:
Deutsche Atemwegsliga
http://www.novartis.de/therapiebereiche/Atemwegserkrankungen/copd.shtml