Bei Grippe- und Schmerzmitteln nach Paracetamol-Gehalt fragen

Foto: GSK

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(mko) Winter ist Erkältungszeit – Kratzen im Hals, verstopfte Nase, Druck im Kopf. Rezeptfreie Medikamente zur Behandlung einer Erkältung gibt es wie Sand am Meer. Aber: Kaum jemand geht wegen einem grippalen Infekt zum Arzt,  denn Grippemittel, Schmerzmittel und Migränemittel gibt es rezeptfrei in jeder Apotheke. Aber Vorsicht: Handelt es sich um sogenannte Kombinationspräparate, enthalten sie meist Paracetamol, egal ob freiverkäuflich oder verschreibungspflichtig. Auf den ersten Blick ist das nicht ersichtlich und kann vor allem dann zum Problem werden, wenn mehrere Paracetamol-haltige Arzneimittel gleichzeitig eingenommen werden. Denn es gibt eine Höchstdosis von 60 mg pro Kilo Körpergewicht, die nicht überschritten werden sollte, sonst  kann es zu Leberschäden bis hin zum Leberversagen kommen. Daher ist es ratsam beim Kauf von Kombinationspräparaten sich vom Apotheker beraten zu lassen und gezielt nach dem Dosisanteil von Paracetamol zu fragen.

Hintergrund:
Eine Erkältung wird meist durch Viren ausgelöst. Antibiotika sind da wirkungslos, da sie lediglich etwas gegen Bakterien, aber nichts gegen Vieren ausrichten. Besteht allerdings der Verdacht einer Superinfektion, also einer Zweit-Infektion mit Bakterien, wird man eventuell Antibiotika verordnen.  Auch eine Grippeschutzimpfung schützt nicht vor Erkältung, sie hilft lediglich gegen die Erreger  einer „echten Grippe“ (Influenza). Es  gibt keine Impfung, die vorbeugend gegen eine Erkältung hilft